Es passiert nicht alle Tage, dass eine Übernahme in der Werbemittelbranche für Frischen Wind sorgt – die Meldung aus Dresden aber tut genau das. Die drei KSi-Geschäftsführer Uwe Kasper, Danilo Schmidt und Sebastian Reichel nehmen mit dem Kauf von Promo Color Kurs auf mehr Unabhängigkeit: Sie können nun Herstellung, Veredelung und Vertrieb noch enger verzahnen und haben so letztlich eine stärkere Kontrolle über Lieferwege und Qualität. Kasper sagt treffend, dass die Bündelung der Stärken enorme Spielräume schafft – nicht nur für bessere Abläufe, sondern auch für breitere Angebotspaletten.
Reichel sieht das Ganze als Meilenstein: Brandible könne sich so stärker als Innovationsmotor im Markt behaupten, schneller auf neue Trends und Kundenwünsche reagieren. Mit Produktionstechnologien und Kreativität, direkt unter einem Dach. Vertikale Integration, wie Schmidt ergänzt, sei das Zauberwort - also möglichst viel im eigenen Haus zu machen, statt auf externe Partner zu setzen. Das macht flexibel, schützt vor Lieferengpässen und eröffnet Spielräume für neue Ideen, vielleicht auch, um nachhaltigere Produkte noch schneller auf den Markt zu bringen.
Die Erfahrung, die Promo Color mitbringt, wird also nicht einfach übernommen, sondern verschmilzt mit dem Brandible-Kosmos – so die Hoffnung – zu einer Art 'Mutterschiff für innovative Werbemittelideen'. Wer weiß: Vielleicht wird man künftig kreativer bei Sonderproduktionen oder findet unerwartete Wege, digitale und klassische Werbeartikel miteinander zu verbinden.
Unterm Strich: In einem hart umkämpften Markt ist dieser Schritt ein klares Bekenntnis zu Wachstum, Innovation und eigenständigem Arbeiten.
Brandible, als Vertriebsplattform der KSi International GmbH, positioniert sich mit der Übernahme von Promo Color strategisch neu. Dies bedeutet nicht nur eine Erweiterung des eigenen Produktionsspektrums (u.a. durch moderne Digitaldruckverfahren und Veredelung), sondern auch die Stärkung der internen Prozesse und Lieferketten – kurzum, mehr Flexibilität und Innovationspotenzial sind das Ziel. Neben der Unabhängigkeit von Zulieferern treten auch neue Nachhaltigkeitsbestrebungen in den Vordergrund: Die Bündelung der Kompetenzen ermöglicht etwa ressourcenschonendere Produktion und eine bessere Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen. Recherchen zeigen, dass im deutschen Werbemittelsegment aktuell zahlreiche Unternehmen auf Vertikalisierung setzen, um schneller auf kundenspezifische Wünsche einzugehen und die eigenen Margen zu stärken. Der Markt für Digitaldruck und Werbetechnik wächst laut aktuellen Medienberichten, insbesondere getrieben durch Innovationen bei Materialien und bedarfsorientierter Fertigung. Auch das Werbemittelgeschäft insgesamt erlebt derzeit eine Transformation: Branding, Nachhaltigkeit und kurze Lieferzeiten werden immer wichtiger, wie verschiedene Analysen auf Branchenportalen belegen.