CDU sieht Stress als wirtschaftliche Gefahr: Simone Borchardt fordert mehr Vorsorge

Stress betrifft nicht nur einzelne – er kann auch den Wohlstand einer ganzen Gesellschaft bedrohen. Die CDU-Politikerin Simone Borchardt mahnt entschlossenere Gegenmaßnahmen an.

heute 15:31 Uhr | 20 mal gelesen

Manchmal, so scheint es, will der Stress gar kein Ende nehmen – und das bleibt nicht ohne Folgen. Simone Borchardt von der CDU schlug nun öffentlich Alarm: Zu viele Menschen in Deutschland hetzen sich durchs Leben, was nicht nur privates Leid, sondern immer öfter auch ganz konkrete wirtschaftliche Schäden nach sich zieht. Im Gespräch mit der 'Rheinischen Post' trat sie für umfassendere Anstrengungen ein – insbesondere seien zwei Dinge aus ihrer Sicht entscheidend. Unternehmen müssten wesentlich stärker Vorsorge treffen, um die seelische Gesundheit der Angestellten zu schützen. Und, fast schon ironisch: Digitale Technologien sollten den Arbeitsalltag tatsächlich erleichtern, anstatt ihn noch undurchsichtiger und belastender zu machen. Laut einer aktuellen Umfrage der Techniker Krankenkasse beklagen fast 60 Prozent der Erwachsenen, dass ihr Alltag stressiger sei als früher – das ist in vielerlei Hinsicht ein Alarmsignal.

Ständige Überforderung könnte Deutschland teuer zu stehen kommen – das betont nicht nur Simone Borchardt von der CDU, sondern auch verschiedene aktuelle Studien und Beobachtungen. Tatsächlich führen erhöhte Stresslevel zu mehr Krankheitstagen und sinkender Leistungsfähigkeit; die Kosten hierfür gehen in die Milliarden, was laut Bundesgesundheitsministerium etwa 12 Milliarden Euro pro Jahr für psychisch bedingte Arbeitsunfähigkeit verursacht. Die Techniker Krankenkasse bestätigt in einer repräsentativen Untersuchung, dass sowohl private als auch berufliche Anforderungen, permanente Erreichbarkeit und der Eindruck, nie abschalten zu können, als Hauptstressquellen genannt werden. Präventionsarbeit und intelligente Digitalisierung gelten daher als vielversprechende Ansätze – doch es braucht offenbar mehr politischen Willen und gesellschaftliche Offenheit, um das Problem wirksam anzugehen.

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