Die Annäherung zwischen Telefonica und United Internet kommt überraschend, da die beiden Konzerne erst kürzlich ihre Zusammenarbeit bei der Netznutzung beendet hatten, was für erhebliche Marktbewegung sorgte. Haupttreiber der aktuellen Gespräche sind einerseits die strategische Neuausrichtung nach dem Führungswechsel bei Telefonica Deutschland und andererseits die wachsenden Herausforderungen für unabhängige Netzbetreiber im deutschen Markt, insbesondere unter dem Druck von Ausbaukosten und politischer Regulierung. Branchenbeobachter erwarten, dass eine mögliche fusionierte Struktur nicht nur die Machtverhältnisse im Telekommarkt neu ordnen, sondern auch den Ausbau von 5G und digitalen Infrastrukturen beschleunigen könnten. Recherche-Ergänzung: Laut neuesten Berichten von branchennahen Medien und Analysen spielt dabei auch der regulatorische Rahmen eine wichtige Rolle, da Wettbewerbsbehörden jüngst ein wachsames Auge auf Zusammenschlüsse im Telekommarkt werfen und noch keine grünen Lichter signalisiert haben. Außerdem hat 1&1 mit dem eigenen Netz und Kooperationen mit Vodafone eine grundlegend neue Marktposition gewonnen, was die Verhandlungsmasse in etwaigen Zusammenschlüssen erhöht. Schließlich spiegelt die Öffnung von Telefonica auch ein größeres europäisches Muster wider, denn Telekomriesen setzen zunehmend auf Allianzen gegen den internationalen Wettbewerbs- und Investitionsdruck – was selbst große Player wie Telefónica zunehmend flexibel agieren lässt.