Die Parlamentswahl in Syrien wird von internationalen Politikern als ungenügend demokratisch kritisiert, da Minderheiten kaum beteiligt wurden und weiterhin bedroht sind. Experten fordern konkret, Entwicklungshilfe an überprüfbare Fortschritte beim Schutz von Minderheiten zu knüpfen und notfalls einzufrieren. Nach neuesten Recherchen betonen westliche Beobachter, dass Präsident al-Sharaa trotz nomineller Öffnung der Parlamentsvertretung noch viel Macht zentral kontrolliert, und Menschenrechtsorganisationen berichten von fortlaufenden Übergriffen auf Minderheiten sowie einer wachsenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Laut Berichten der letzten beiden Tage aus diversen Nachrichtenquellen haben sowohl der UN-Sicherheitsrat als auch Vertreter der EU erneut betont, wie wichtig echte Reformen für die weitere internationale Unterstützung Syriens sind. Weiterhin wurde dokumentiert, dass internationale Hilfsorganisationen erste Projekte in den kurdisch geprägten Nordregionen Syriens wegen Sicherheitslage pausiert haben und eine schwindende Akzeptanz der neuen Regierung unter Al-Sharaa zu beobachten ist.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In einem umfassenden Bericht der taz wird beleuchtet, wie syrische Zivilgesellschaft zwischen Enttäuschung und Hoffnung schwankt: Während einige Minderheiten stärker in politische Prozesse eingebunden werden sollen, zeigt die Praxis vor Ort weiterhin Ausgrenzung und Angst, insbesondere angesichts schärferer Übergriffe und Unsicherheiten für Hilfsprojekte (Quelle: taz).
Die Süddeutsche Zeitung beschreibt detailliert, wie sich die wirtschaftliche Situation in Syrien nach der Wahl verschlechtert hat – mit steigenden Preisen und einer neuen Abwanderungswelle, während sich westliche Entwicklungshilfe durch die politischen Forderungen der EU zunehmend verzögert (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Ein aktueller Artikel auf Spiegel Online betont die internationalen Spannungen nach der syrischen Wahl und analysiert, wie Deutschland gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien neue Sanktionsmaßnahmen vorbereitet, während gleichzeitig humanitäre Organisationen Alarm schlagen: Die Grundversorgung vieler Menschen vor allem in den Minderheitenregionen sei akut gefährdet (Quelle: Spiegel Online).