Der geplante Abschluss des Handelsvertrags zwischen der EU und dem südamerikanischen Mercosur-Bündnis ist erneut in die heiße Phase gekommen. Deutschland setzt sich weiterhin energisch dafür ein, dass das Abkommen diese Woche vollendet wird, sieht allerdings die anhaltende Skepsis Frankreichs als Stolperstein. In anderen aktuellen Medienberichten wird beispielsweise darauf eingegangen, dass Umweltbedenken – wie mögliche negative Auswirkungen auf den Regenwald – besonders in Frankreich für Widerstand sorgen und eine Einigung blockieren könnten. Mehrere Stimmen aus Politik und Wirtschaft betonen die Bedeutung des Deals für die europäische Exportwirtschaft, während Kritiker fehlende Nachhaltigkeits- und Sozialstandards anprangern. Darüber hinaus wird deutlich, dass die politische Lage in Südamerika Einfluss auf die Verhandlungen hat: Nach den jüngsten Wahlen in Argentinien und anhaltenden Protesten in Brasilien schwebt über dem Abkommen nicht zuletzt ein Hauch von Unsicherheit, wie beständig die Partnerländer zu ihren Zusagen stehen. Ein weiteres Thema, das diskutiert wird: Während die deutsche Regierung auf schnelle Verabschiedung drängt, mahnt Frankreich zur Geduld und will Nachbesserungen in Sachen Umweltschutz und Landwirtschaft durchsetzen – was kurzfristig einen Abschluss zumindest erschwert.