Daten öffnen Europas Türen zur Innovation – Der Open Data Hub als Drehscheibe im NOI Techpark

In Bozen entsteht mit dem Open Data Hub ein Treffpunkt für Start-ups, Unternehmen und Forscher: Hier können sie auf hochwertige Echtzeitdaten zugreifen, um neue digitale Ideen Realität werden zu lassen.

heute 14:12 Uhr | 12 mal gelesen

Es ist schon interessant, wie selbstverständlich Daten heute unseren Alltag durchdringen – und doch ist das Teilen von Wissen oft ein Stolperstein für die Innovation. In Bozen aber tüftelt das Team vom Open Data Hub daran, genau diese Barriere aufzubrechen. Offenheit lautet die Maxime: Unter der Leitung von Patrick Ohnewein entwickelt sich der Hub zu einem neutralen Daten-Knotenpunkt, inspiriert von den europäischen Leitideen rund um sichere und transparente Dataspaces. Die Mission ist klar, aber nicht ohne Tücken: Echt nutzbare, überprüfte Daten aus verschiedensten Lebensbereichen verfügbar machen. Und zwar so, dass Gründer, kreative Unternehmen oder Wissenschaftler die Basis für intelligente Services und Technologien vorfinden – sei es beim Thema E-Mobilität, im Tourismus oder der Landwirtschaft. Die Umsetzung ist dabei alles andere als trocken. Ein besonders spannendes Beispiel liefert das Climate-Tech-Start-up Arxax: Mit Hilfe von Open Data konnte es nicht nur Tankrouten für Lkw im Brennerkorridor optimieren, sondern auch Ansätze für grüne Tankstopp-Infrastruktur ermöglichen – ein Baustein beim Kampf gegen Emissionen im Güterverkehr. Was mich persönlich überzeugt: Hier bleibt es nicht bei einer grauen Theorie. Noch praxisnäher wird es mit der Merano App, die ganz typische Alltagsprobleme, wie die Parkplatzsuche, in Meran löst – und das in Echtzeit, Entlastung für Touristen und Einheimische inklusive. Und dann ist da noch Tourist.ai, ein digitaler Reiseassistent, der durch Daten clever gesteuert Highlights vorschlägt und Engpässe vermeidet. Für mich zeigt das alles: Daten können, klug genutzt, nicht nur Technik vorantreiben, sondern den Alltag fühlbar erleichtern. Ganz nebenbei wächst auch die Vernetzung: Im NOI Techpark treffen Forscher, Start-ups und große Namen aufeinander – 2.400 Menschen, 70 Labore, eine deutliche Ansage, wohin die Reise für den Innovationsstandort Südtirol geht. Wer mehr über die Plattform erfahren will, findet Details und Use Cases direkt unter www.opendatahub.com. Und der Techpark selbst? Mehr als ein Areal voll Technik – vielleicht tatsächlich ein kleines Labor für die Zukunft nachhaltiger Digitalisierung.

Der Open Data Hub im NOI Techpark Bozen bringt eine Vielzahl von Akteuren – von Start-ups über etablierte Unternehmen bis hin zu Forschungseinrichtungen – an einen Tisch, um offene, valide Daten als Grundlage digitaler Innovation zu teilen und zu nutzen. Die Plattform stellt geprüfte Echtzeitdaten aus Mobilität, Tourismus und Landwirtschaft bereit, fördert Projekte wie nachhaltigen Güterverkehr (z.B. mit Arxax) oder digitale Dienstleistungen im Tourismus (etwa die Merano App oder Tourist.ai), und unterstützt damit nicht nur technologische Entwicklung, sondern auch den Alltag der Menschen. Neue Entwicklungen auf europäischer Ebene, insbesondere der European Data Act, unterstreichen die wachsende Bedeutung gemeinsamer, vertrauenswürdiger Datenräume für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit; die jüngsten EU-Richtlinien fördern den Aufbau interoperabler Dateninfrastrukturen und stärken so Initiativen wie den Open Data Hub weiter. Zugleich zeigen aktuelle Berichte zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland und Italien, dass offene Datenplattformen entscheidend für zukunftsfähige Services und smarte Städte werden.

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