Nach den aktuellen Parlamentswahlen in Syrien verstärken deutsche Außenpolitiker ihren Druck auf die neue Regierung: Entwicklungshilfen sollen künftig strikt an überprüfbare Fortschritte geknüpft werden, insbesondere beim Minderheitenschutz. Die jüngste Wahl hat kaum substanzielle Verbesserungen für ethnische und religiöse Minderheiten gebracht – im Gegenteil, Übergriffe und Diskriminierungen setzen sich fort. Internationale Beobachter kritisieren das Wahlergebnis scharf und bemängeln die fehlende Inklusion breiter Bevölkerungsschichten; generelle Einigkeit unter deutschen Parteien herrscht darin, dass Europas Unterstützung an klare Bedingungen geknüpft werden muss. Recherchen aus anderen aktuellen Quellen zeigen: Nach Analysen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" verzichten westliche Staaten weiterhin auf eine diplomatische Annäherung an Syriens Regierung und blockieren gezielt Hilfen, weil die politische Öffnung ausbleibt (Quelle: FAZ.net). Laut "Spiegel" wird über die geplante Verknüpfung von EU-Hilfen an demokratische Standards lautstark diskutiert, während Hilfsorganisationen warnen, dass ein Stopp existenzgefährdende Folgen für die Bevölkerung hätte (Quelle: Spiegel.de). Die "Süddeutsche Zeitung" betont, dass ein Großteil der syrischen Zivilbevölkerung weiterhin unter Armut leidet und dass internationale Geldgeber sich bislang uneins über den zukünftigen Kurs zeigen, was die Lage weiter verschärft (Quelle: sueddeutsche.de).
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Westliche Staaten bleiben gegenüber Syriens Regierung auf Distanz und blockieren umfangreiche Hilfen, da sie bislang keine politischen Reformen oder Verbesserungen beim Umgang mit der Opposition sehen; trotz internationalem Druck ist von politischer Öffnung weiterhin wenig zu spüren (Quelle: FAZ.net).
Spiegel Online: In der Debatte um die Koppelung von Hilfsgeldern an demokratische Reformen in Syrien äußern Hilfsorganisationen Sorge, dass ein völliger Stopp die notleidende Bevölkerung am härtesten treffen würde, während EU-Politiker weiterhin auf verbindliche Fortschritte bei Menschenrechten drängen (Quelle: Spiegel.de).
Süddeutsche Zeitung: Die überwiegende Mehrheit der syrischen Bevölkerung lebt weiterhin in Armut, während die internationale Gemeinschaft sich noch nicht auf eine Linie für den Wiederaufbau und die Unterstützung einigen konnte, was Unsicherheit und Leid verschärft (Quelle: sueddeutsche.de).