Es ist tatsächlich ein bisschen Tradition geworden: Kurz vor Weihnachten bringt das Welcome Service Center Nordwestmecklenburg (unter dem Dach der lokalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft) das Online-Portal zurück. Vom 22.12.2025 bis 31.01.2026 kann jeder und jede durch eine Vielzahl von Jobangeboten aus Nordwestmecklenburg stöbern – gezielt recherchieren, ohne ewiges Scrollen durch bundesweite Datenbanken. Der Fokus? Besonders gefragt sind Expertinnen und Experten für Pflege, Bildung, Gesundheitswesen, Produktion und IT, wobei aber für fast jedes Profil etwas zu finden ist. Letztes Jahr waren, in nur anderthalb Monaten, unglaubliche 16.000 Nutzer*innen unterwegs – für eine Region, die viele auf der Landkarte erst mal suchen müssten, ein echter Rekord.
Was das Ganze besonders macht: Wer will, bekommt individuelle Beratung – und zwar nicht nur zum Job, sondern auch bei Fragen zu Wohnungssuche, Schulen und Kitas oder dem „Ankommen“ überhaupt. Das Team hilft, vernetzt Neuankömmlinge und macht das, was einem selbst oft fehlt, wenn man irgendwo neu anfängt: sie sind einfach ansprechbar. Wie Martin Kopp, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, betont, geht es um mehr als Arbeit: Die Region soll sich als Lebensort beweisen. Landrat Schomann hebt sogar hervor, dass etwa die Kita-Betreuung vor Ort kein Geld kostet – für viele (insbesondere mit Familie) ein echtes Plus. Wer tiefer einsteigen will, schaut auf www.willkommen-nwm.de vorbei.
Hintergrund: Das Welcome Service Center gibt's seit 2018 und wird von Kreis, Land und Unternehmen unterstützt. Es berät kostenfrei in Job-, Wohn- und Familienfragen und will Zuzug über Hürden hinweghelfen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, seit 1991 aktiv, sieht sich als Unterstützer für Firmen vor Ort – und als Vermittler zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Wer jetzt denkt, das sei trocken – tatsächlich sind genau diese Menschen es, die sich vor Ort für Wandel und neue Gesichter einsetzen.
Das Online-Jobportal Nordwestmecklenburg bietet erneut eine zentrale Anlaufstelle für Jobsuchende regional und überregional und schafft eine Brücke zwischen Unternehmen und potenziellen Rückkehrern sowie Neuzuzüglern. Gerade die kostenlose, breite Beratung unterscheidet das Portal von klassischen Stellenbörsen: Von Lebenslauf bis Wohnungssuche reicht die Unterstützung, inklusive Integration durch Stammtische und Vernetzungsangebote. Aktuelle Debatten auf Nachrichtenportalen wie der Zeit drehen sich auch um den strukturellen Wandel ländlicher Regionen und innovative Ansätze gegen den Fachkräftemangel, zu denen solche digitalen Initiativen einen nicht zu unterschätzenden Beitrag leisten. Die Süddeutsche berichtet zudem verstärkt über die Notwendigkeit neuer Konzept für ländliche Räume, auch weil Metropolen sich zunehmend abschotten (Quelle: https://www.sueddeutsche.de). Spiegel Online lenkt die Aufmerksamkeit auf Arbeitskräftemigration aus dem Ausland und die Rolle von lokalen Integrationsdiensten (Quelle: https://www.spiegel.de). Die TAZ widmet sich dem Trend, dass junge Familien zunehmend aus Großstädten in Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern ziehen, wobei Faktoren wie Lebensqualität und Infrastruktur eine zunehmende Rolle spielen (Quelle: https://taz.de).