Manchmal genügt schon ein Blick ins grüne Herz eines Unternehmens, um zu erkennen, dass hier mehr blüht als nur betriebliche Effizienz. Die TASPO Awards, die vermutlich jedem, der in der "grünen Branche" zu Hause ist, ein Begriff sind, feierten ihr 20-jähriges Jubiläum in Berlin. Anlaß genug, mit einer ganz neuen Auszeichnung frischen Wind zu bringen: Erstmals wurde der Preis für das beste Firmengarten-Projekt vergeben, ein Schritt, der eigentlich längst überfällig schien. Wer hätte gedacht, dass sich Firmengelände heutzutage so wandeln – weg vom öden Parkplatz, hin zum Lebensraum für Mensch und Natur?
Die Krone schnappte sich diesmal Fuchs baut Gärten GmbH mit ihrem Projekt "Grüne Visitenkarte" am Standort der Rudolf Chemie in Geretsried. Hier verschmelzen Staudenbeete, ein Swimming Pond und sogar ein Zen-Garten zu einer Ensemble aus Vielseitigkeit, Identifikation und echter Aufenthaltsqualität – klar, dass so ein Ort mehr ist als vorzeigbar. Tatsächlich gelingt es, die eher trockene Unternehmenspolitik mit Themen wie Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und sozialer Verantwortung zu beleben: Die Mitarbeiter finden Erholung und Austausch, Besucher begegnen einer unverwechselbaren, grünen Firmenidentität.
Wohltuend ist dabei, dass die Finalisten allesamt innovative Ideen lieferten – vom modernen Freiraumkonzept bis zu urbanen Biodiversitätsflächen. Thomas Banzhaf, Präsident des BGL, hob während der feierlichen Gala hervor, dass solche Gärten mehr seien als nur Deko: Sie stünden für Werte, Innovationsgeist und einen nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensräumen. (Natürlich hätte man sich gewünscht, derartiger Weitblick wäre überall längst Standard, aber was nicht ist, kann ja noch werden.)
Nebenbei bleibt festzustellen: Firmengärten sind heute Teil einer bewussten Unternehmensstrategie und längst kein Prestigeprojekt für die PR-Mappe mehr. Der GaLaBau beweist in der Praxis, wie wirtschaftliches Denken, gesellschaftlicher Beitrag und ökologische Effekte zusammenspielen können. Mit jedem Quadratmeter, der auf diese Weise grün(er) wird, wächst die Hoffnung, dass nicht nur Unternehmen, sondern ganze Städte nachziehen.
Kurzum – die "Grüne Visitenkarte" macht vor, wie Zukunft schmeckt: ein bisschen experimentell, ziemlich grün und vor allem menschlich.
Die Einführung des TASPO Awards für das beste Firmengarten-Projekt wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedeutung grüner Oasen im Arbeitsumfeld. Durch die prämierten Projekte – allen voran die "Grüne Visitenkarte" der Fuchs baut Gärten GmbH – wird sichtbar, wie Unternehmen Nachhaltigkeit, Mitarbeiterwohl und ökologische Verantwortung miteinander verknüpfen können. Aktuelle Trends zeigen: Immer mehr Firmen erkennen, wie sehr gerade in Zeiten von Klimawandel, Fachkräftemangel und gesellschaftlichem Wandel grüne Außenflächen Attraktivität, Identität und Zukunftsfähigkeit stärken. Das Siegerprojekt hebt sich durch integrative, nachhaltige und barrierefreie Gestaltungsansätze hervor, die sowohl die Firmengemeinschaft stärken als auch Biodiversität fördern. Ergänzend werden europaweit in jüngster Zeit verstärkt Initiativen für urbanes Grün, gesunde Arbeitsplätze und nachhaltige Architektur angestoßen – Bericht der EU-Kommission zeigt wachsende Bereitschaft für "grüne" Investitionen auch im Unternehmenssektor.