Als noch ein Großteil der Bevölkerung nichts mit dem Begriff Fentanyl verband, sorgten immer mehr Prominenten-Tode für Aufsehen – plötzliche Überdosen, tragische Schlagzeilen, schockierte Fans. Mittlerweile liest man fast täglich über neue Todesopfer, allein in den USA sprach man zeitweise von über 70.000 Fällen pro Jahr. Die Dringlichkeit, aufzuklären und zu handeln, ist kaum mehr zu übersehen.
Ice-T, vielen als Rap-Legende und aus 'Law & Order' ein Begriff, ist nicht bloß Gastgeber, sondern Betroffener – Freunde und Kollegen hat er durch Fentanyl verloren. Er führt durch die 80-minütige Doku „Fentanyl – Hollywoods tödlicher Rausch“, fragt Experten, spricht mit Hinterbliebenen und erzählt ganz offen von seinen Erfahrungen. 'Die Droge kam aus dem Nichts', sagt er, 'und hat plötzlich Leben ausgelöscht. Ich will dafür sorgen, dass keiner mehr völlig ahnungslos in diese Falle tappt.'
Die Dokumentation reißt die Schutzschichten ab und zeigt, wie dünn der Grat zwischen medizinischem Nutzen und zerstörerischer Sucht wirklich ist. Sie beleuchtet Ermittlungen, beleuchtet das medizinische Dilemma – und stellt die Menschen in den Mittelpunkt, deren Alltag von der Krise bestimmt wird.
Die deutsche Fernsehpremiere läuft am Sonntag, 7. Dezember, um 20:15 Uhr auf Crime + Investigation; mit Stream und Abrufmöglichkeiten auch über WOW/Sky. Parallel startet der Sender mit einem Themenmarathon zu Sucht und Rausch, ergänzt durch etliche weitere Dokumentationen – darunter Formate zu Bikergangs, Gerichtsverhandlungen und Mordfällen.
Das Projekt stammt ursprünglich aus den USA und wurde unter anderem von James Goldston und Erica Hanson realisiert. Ice-T und sein langjähriger Wegbegleiter Jorge Hinojosa waren federführend an der Produktion beteiligt. Weitere Informationen finden sich online auf den Seiten von Crime + Investigation und Hearst Networks Germany.
Die neue Dokumentation von Ice-T über die Fentanyl-Krise beleuchtet, warum aus einem medizinischen Medikament eine der tödlichsten illegalen Drogen der aktuellen Zeit wurde. Experten, Hinterbliebene und Suchtbetroffene kommen zu Wort, während Ice-T in persönlicher Weise den schmalen Grat zwischen Heilmittel und Suchtgift thematisiert. Die Fernsehpremiere ist Teil eines Sucht-Themenabends; die Doku-Bereiche reichen von kriminalistischer Ermittlungsarbeit über medizinische Hintergründe bis zu den Schicksalen Einzelner.
Recherchen zeigen, dass aktuell weltweit die Fentanyl-Krise besonders die USA schwer trifft, wo laut neuen Berichten die Anzahl Drogentoter 2023 nochmals angestiegen ist – Deutschland hingegen verzeichnet ebenfalls einen leichten Anstieg, vor allem wegen importierter synthetischer Opioide aus Osteuropa und China. Laut jüngster Berichterstattung gibt es Bemühungen, durch strengere Kontrollen und Öffentlichkeitsarbeit gegenzusteuern, doch illegale Labore umgehen oft Auflagen durch chemische Abwandlungen des Wirkstoffs. In deutschen Medien wird zunehmend über sogenannte „Naloxon-Programme“ berichtet, mit denen Ersthelfer und Privatpersonen Opioid-Überdosierungen abwenden können; gleichzeitig befürchten Experten, dass Präventionsarbeit noch zu wenig auf jüngere Zielgruppen und soziale Medien zugeschnitten ist.