Importpreise zweitens Monat in Folge gefallen: September 2025 im Fokus

Im September 2025 sanken die Importpreise in Deutschland um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – energiegetriebene Preisbewegungen sorgten für deutlichen Einfluss.

heute 08:55 Uhr | 35 mal gelesen

Manchmal schlummern Zahlen in den Tiefen des Statistikmeeres, die sich erst bei näherem Hinsehen als richtungsweisend entpuppen. So geschehen mit den Importpreisen im September 2025: ein moderater Rückgang von 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat, nach -1,5 Prozent im August und -1,4 Prozent im Juli. Laut Destatis' jüngster Veröffentlichung zeigten die Zahlen zum ersten Mal seit Monaten einen minimalen Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Exportpreise hingegen zogen leicht an – im Vergleich zu September 2024 um 0,6 Prozent – verweilten aber im Monatsvergleich auf demselben Niveau. Auffällig war, dass vor allem Energie die Entwicklung prägte: Im Vergleich zu 2024 wurde Energie um satte 11 Prozent günstiger importiert, auch wenn ein kurzer Auftrieb von 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu beobachten war. Praktisch jeder große Energieträger – von Steinkohle über Rohöl und Erdgas bis hin zu Strom – wurde im Vorjahresvergleich günstiger eingeführt, wenn auch mit einzelnen kurzfristigen Preiserhöhungen. Ohne Energie gerechnet, bewegte sich der Importpreisindex gegenüber Vorjahr und Vormonat nur leicht nach oben. Wer sich jetzt fragt, wie es bei anderen Gütern aussah: Vorleistungsgüter und Investitionsgüter wurden ein kleines Stück günstiger, Konsumgüter insgesamt dagegen teurer. Auffällig: Für Nahrungsmittel mussten Importierende tief in die Tasche greifen – vor allem Haselnüsse (über 80 Prozent teurer!), Kaffee, Rind- und Geflügelfleisch wurden regelrecht Luxusware. Zugleich gab es Preisrückgänge bei Zucker und Olivenöl – wenigstens eine Verschnaufpause fürs Portemonnaie. Im Exportgeschäft setzten insbesondere verteuerte Konsumgüter und stark schwankende Nahrungsmittelpreise Akzente. Während Kaffee weiterhin zum „goldenen Export“ wurde, rutschten Zuckerexporte in den Keller. Als ob die Märkte ihren eigenen Launenfolgen, schlugen parallel die Preise für Kakaoprodukte kräftig nach unten aus. Für Agrar- und Energiegüter zeigte sich insgesamt eine gewisse Achterbahnfahrt. Summa summarum: Ein Monat mit widersprüchlichen Tendenzen, der zwar gesunkene Importpreise bringt, aber im Detail zwischen Preissprüngen und -stürzen pendelt. Vielleicht kein beruhigender Trend, aber ein Spiegelbild der aktuellen Unsicherheit auf Rohstoff- und Energiemärkten.

Im September 2025 hielten die rückläufigen Importpreise ihren Kurs und notierten 1,0 Prozent unter dem Vorjahreswert – getrieben vor allem durch niedrigere Energiepreise. Gleichzeitig stagnierten die Exportpreise auf Monatsbasis, stiegen aber verglichen zu September 2024 moderat an, besonders bei Konsumgütern und Nahrungsmitteln. Dieser Trend passt zu den laufenden Debatten um die Inflation in Deutschland, deren Dynamik sich zuletzt etwas abgeschwächt hat; viele Wirtschaftsanalysten ziehen daraus Rückschlüsse auf den Inflationsdruck und die Wirtschaftslage insgesamt. Angesichts weltweiter Volatilität und anhaltender geopolitischer Risiken sehen viele Unternehmen und Verbraucher dem weiteren Jahresverlauf mit gemischten Gefühlen entgegen. Zusätzliche Analysen aus aktuellen Pressequellen zeigen, dass die Unsicherheit auf den Energiemärkten weiterhin eine zentrale Rolle spielt, während Preissprünge bei Agrarprodukten – etwa ausgelöst durch Wetterextreme und Handelskonflikte – die Entwicklung unvorhersehbar machen. Nicht zuletzt setzen Veränderungen bei Transportkosten und Währungsschwankungen die Großhandelspreise unter Druck; eine Tendenz, die sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen dürfte.

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