So richtig greifbar wird oft erst mit etwas Abstand, was neun Jahre Warten bedeuten: Gerade im Internet, wo Zeit im D-Zug rast, fühlt sich ein solcher Zyklus beinahe wie Geologie an. Katrin Ohlmer, Chefin von DOTZON, ist jedenfalls erleichtert. "Endlich Klarheit!" sagt sie nach dem Jubel in Dublin. Die Entscheidung der ICANN bedeutet, dass die Karten für TLDs neu gemischt werden – für Unternehmen genauso wie für Städte und Institutionen. Wer schon einmal 2012 überlegt hat, eine eigene Endung zu beantragen, der weiß, wie komplex und langwierig das ist. Aber es gibt Lerneffekte und – keine Frage – gute Gründe: Nirgends sonst lassen sich digitale Identität, Markenschutz und Kontrolle über Zugänge so bündig kombinieren.
Die Regeln wurden laut ICANN nach massiver Kritik und den Erfahrungen der alten Welle überarbeitet. DOTZON bringt als beratende Instanz viel Praxis mit – über 30 Bewerbungen haben sie durch den Dschungel geführt, darunter Namen wie .berlin. Besonders jetzt, wo die digitale Angriffsfläche täglich wächst, scheint der Schritt zur eigenen TLD einen strategischen Unterschied machen zu können. Starke Marken profitieren – und auch Städte, die sich im Netz besser positionieren wollen, sind angesprochen.
Wer mitmachen will, sollte sich nicht von heute auf morgen entscheiden. Es gibt einiges zu planen: Strategie, Rechte, technisches Know-How, Budget – das volle Programm. DOTZON selbst hat eine Checkliste entwickelt, die helfen soll, fokussiert und strukturiert vorzugehen. Die erste Bewerbung gewinnt vielleicht nicht, aber Aufgeben gilt auch nicht. Wer es selbst angehen will, findet Infos online in deren Leitfaden: https://dotzon.consulting/gtld-checkliste-2026/
DOTZON, das Berliner Beratungshaus, hat sich der Welt der Top-Level-Domains fast schon verschrieben. Nach über 30 erfolgreich begleiteten Bewerbungen in 2012 und dem Betrieb von u.a. .berlin und .hamburg sitzen dort mittlerweile echte TLD-Insider. Wer Fragen hat oder Unterstützung sucht, kann sich direkt an sie wenden.
Die ICANN hat beschlossen, im Jahr 2026 erstmals nach 14 Jahren ein neues Fenster für Bewerbungen auf generische Top-Level-Domains (gTLDs) zu öffnen. Für Unternehmen, Städte und Gemeinschaften bedeutet das, dass sie wieder eigene Domain-Endungen wie .marke oder .stadt beantragen können – mit Vorteilen für Markenschutz, digitale Identität und IT-Sicherheit. Seit der letzten Runde 2012 haben sich digitale Anforderungen und das Bewusstsein für Cyberrisiken stark verändert, weshalb die neuen Regeln ausdrücklich die Erfahrungen und das Feedback aus der Vergangenheit einbeziehen: Mehr Transparenz und Klarheit bei Prozessen, aber gleichzeitig komplexere technische und rechtliche Voraussetzungen für Bewerber. Die Branche blickt mit Spannung auf die Auswirkungen, denn: Wer frühzeitig plant und strategisch vorgeht, kann die neue Chance nutzen, während sich der Wettbewerb um begehrte TLDs vermutlich verschärfen wird. Aktuelle Branchenartikel betonen die steigende Bedeutung digitaler Markenführung angesichts wachsender Anforderungen im Bereich Cybersecurity und Regulierung von digitalen Identitäten. Zukünftig könnten eigene TLDs auch für kleinere Projekte oder lokale Initiativen leichter zugänglich werden, wenn die technische Unterstützung weiter ausgebaut wird.