Die Bundesnetzagentur bezieht erstmals scharf Stellung gegen die Deutsche Post: Aufgrund von deutlich gestiegenen Beschwerden über Zustellprobleme in zahlreichen Regionen wurde dem Unternehmen eine empfindliche Geldstrafe angedroht. Nach Angaben von Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, erlaubt das neu überarbeitete Postgesetz jetzt ein konsequentes Durchgreifen; theoretisch könnten bis zu 10 Millionen Euro Bußgeld fällig werden, falls sich die Lage nicht bald entspannt. Besonders brisant: Nicht nur steigen die Beschwerden, auch das gestiegene Porto sorgt für Unmut – dabei steht mit dem Weihnachtsgeschäft womöglich erst der richtige Stresstest bevor. Recherchen zeigen: Die FAZ berichtet, dass die Post angesichts der Beschwerden unter massivem Druck steht und bereits mit zusätzlichem Personal versucht gegenzusteuern, Experten sehen darin jedoch eine kurzfristige Lösung ohne nachhaltige Verbesserungsaussichten, da der Arbeitskräftemangel weiter fortbesteht (Quelle: FAZ). Die Süddeutsche hebt hervor, dass trotz hoher Beschwerden die Bundesnetzagentur erstmals ihre neuen Kompetenzen konsequent anzuwenden gedenkt und damit ein Signal an andere Dienstleister sendet (Quelle: Süddeutsche). Der Spiegel zufolge gelten neben Deutschland auch andere europäische Postdienstleister als überlastet, doch nirgendwo steigen die Beschwerden so rasant wie hierzulande, was zu einer Debatte über die Zuverlässigkeit der Grundversorgung geführt hat (Quelle: Spiegel).
31.10.25 22:54 Uhr