Der deutsche Beitrag „In die Sonne schauen“ mischt aktuell auf zwei sogenannten Oscar-Shortlists mit: sowohl für den besten internationalen Film als auch für die beste Kamera. Experten sehen darin nicht nur eine Würdigung deutscher Filmkunst, sondern auch ein Signal dafür, dass deutsche Produktionen wieder international mehr Beachtung finden. Interessanterweise spiegeln die diesjährigen Vorauswahlen die wachsende Vielfalt des Kinos wider – die Shortlists umfassen Werke aus Südamerika, Asien, Afrika und Europa. Recherchen zufolge wird der Film von der deutschen Produktionsszene als kluge, eigenwillige Erzählung über Verlust und Hoffnung wahrgenommen. In der deutschen Presse wird häufig hervorgehoben, wie sorgfältig Bildsprache und narrative Struktur ineinandergreifen und ein intensives Kinoerlebnis ermöglichen. Neuere Berichterstattungen betonen außerdem die gestiegene Akzeptanz von nicht-englischsprachigen Filmen bei den Oscars, wodurch insbesondere für Werke aus Europa die Chancen wachsen (vgl. taz.de, spiegel.de).