Ron Prosor formuliert im Interview mit Politico die Hoffnung, dass durch Israels konsequentes Vorgehen gegen die Hamas und andere nicht-staatliche Akteure die Voraussetzungen für neue, regional abgestimmte Ordnungen geschaffen werden könnten. Er beschreibt einen bemerkenswerten Wandel in den Verhältnissen umliegender Staaten – ein Wandel, den er der Intervention Israels zuschreibt und der politische Chancen für ein neues, vielleicht sogar kooperativeres Umfeld eröffnen könnte. Allerdings betont Prosor, dass jeglicher Fortschritt eng an eine nachhaltige Schwächung der Hamas und anderer radikaler Gruppen geknüpft sei. In den letzten 48 Stunden berichteten verschiedene Leitmedien über dieses Thema oder themennahe Entwicklungen: In der Süddeutschen Zeitung wird die aktuelle Eskalation im Libanon beschrieben und darauf hingewiesen, wie fragil die Situation trotz diplomatischer Initiativen weiterhin ist. Die Frankfurter Allgemeine (faz.net) hebt dagegen die wachsende internationale Sorge um die Stabilität im Westjordanland hervor; größere regionale Ordnungen müssten auch innere Dynamiken berücksichtigen. Zeit.de zieht Parallelen zur Entwicklung der Abraham-Abkommen und diskutiert, ob tatsächlich nachhaltige neue regionalpolitische Strukturen entstehen können oder nur temporäre Allianzen. Zuletzt: Laut Recherchen mehrerer Nachrichtenportale nehmen deutsche Politiker, darunter auch Vertreter der neuen Bundesregierung, inzwischen eine aktivere Vermittlerrolle zwischen den Konfliktparteien ein und setzen sich für friedensorientierte Reformen ein.