Die Diskussion um das geplante Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 erhitzt die Gemüter in Deutschland erneut: Laut einer infratest-dimap-Umfrage für den ARD-DeutschlandTREND lehnen aktuell 67 Prozent der Wahlberechtigten das Verbot ab, ein leichter Anstieg zur Vorumfrage. Besonders bei Anhängern der Grünen zeigt sich eine Mehrheitsunterstützung für das Aus, während Wähler von Union, AfD und in einem geringeren Maß SPD sich ablehnend zeigen. Interessant ist, dass die EU Ende Juni erneut über den Fahrplan für das Verbrenner-Aus debattieren will – angesichts schwankender Umfragewerte und eines europaweiten Flickenteppichs an E-Mobilitätsförderung könnte sich so also doch noch etwas verschieben oder verändern. Auch die CO2-Bilanz von E-Autos und fehlende schnelle Lademöglichkeiten auf dem Land werden als Hindernis genannt; viele Deutsche äußern, dies schrecke sie vor einem Wechsel ab. Nach Recherchen auf taz, DW, Süddeutsche und Spiegel wird klar: Die gesellschaftliche Akzeptanz der Elektromobilität hängt nicht nur an den Fahrzeugen selbst, sondern ganz maßgeblich an bezahlbaren Preisen, Förderprogrammen und einfach zugänglicher Infrastruktur.