Geothermie bekommt Rückenwind: Bundestag ebnet Weg für schnelleren Ausbau

Berlin – Die Wärmewende nimmt Fahrt auf: Mit einem neuen Gesetz macht der Bundestag den Ausbau von Geothermie, Wärmepumpen und Speichern einfacher, schneller – und damit wesentlich attraktiver.

heute 20:00 Uhr | 19 mal gelesen

Manchmal sind es die leisen Revolutionen, die unbemerkt den Alltag verändern. Dass die Erde unter unseren Füßen nahezu unerschöpfliche Wärme birgt, klingt fast ein wenig nach Science-Fiction – und doch ist es ganz real. Bis jetzt wurde das gewaltige Potenzial der Geothermie in Deutschland kaum angezapft: nur etwa zwei Prozent. Neue Studien zeichnen das Bild einer Reserve, die viel mehr bieten könnte. Die Abgeordneten haben das erkannt und heute im Bundestag ein Gesetz auf den Weg gebracht, das alles beschleunigen soll. Genehmigungen werden entstaubt und bürokratische Schleifen verkürzt – natürlich ohne beim Umwelt- und Sicherheitsstandard Abstriche zu machen, wie Helmut Kleebank betont. Was für manche Verwaltung nach Stress klingt, bedeutet für die Energiewende Rückenwind: Arbeitsplätze, Stabilität, weniger CO2. Ein Schritt mehr, um unabhängiger und klimafreundlicher durch den Winter zu kommen. Und übrigens: Wer behauptet, Politik bewegt sich nie, sollte einen Blick unter die Oberfläche werfen.

Mit dem neu verabschiedeten Gesetz zur Beschleunigung der Geothermie (GeoBG) will die Bundesregierung der bislang stiefmütterlich behandelten Technologie mehr Raum verschaffen. Dabei stehen schnelle Genehmigungsverfahren, Stärkung von Schadensabsicherungen und der Ausbau von Wärmepumpen im Mittelpunkt – alles, ohne Umweltauflagen zu lockern. Hintergrund ist das enorme, bislang kaum genutzte Potenzial: Die Bundesregierung schätzt, dass Geothermie bis 2030 deutschlandweit zwischen 5 und 10 Prozent des Wärmebedarfs decken könnte, was einen entscheidenden Schritt für die Klimaziele bedeuten würde. Laut neuesten Recherchen wurde das Gesetz nicht nur von Expert:innen aus dem Umweltschutz begrüßt, sondern stößt auch in der Wirtschaft auf wachsendes Interesse. Kritische Stimmen mahnen jedoch an, dass das eigentliche Problem oft gar nicht die Technik, sondern fehlende Fachkräfte und hohe Anfangsinvestitionen sind. Interessanterweise berichten mehrere Medien aktuell über eine dynamische Aufbruchstimmung im Geothermie-Sektor: Erste Kommunen planen bereits Pilotprojekte, während in einigen Regionen alte Bohrrechte neu bewertet werden. Auch in der öffentlichen Debatte macht sich langsam die Erkenntnis breit: Mit Geothermie könnten wir im wahrsten Sinne des Wortes in Zukunft aus dem Vollen schöpfen.

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