Klarer Hoffenheim-Sieg: St. Pauli bleibt am Millerntor chancenlos

Am siebten Bundesligaspieltag setzte sich die TSG 1899 Hoffenheim souverän mit 3:0 gegen den FC St. Pauli am Millerntor durch.

heute 19:48 Uhr | 81 mal gelesen

Das Millerntor hatte sich auf einen packenden Fußballabend eingestellt, nur: Die Hausherren enttäuschten – am Ende stand ein deutliches 0:3 gegen Hoffenheim auf der Anzeigetafel. Zunächst erwischte die Mannschaft von Trainer Ilzer eigentlich einen passablen Start und wähnte sich nach ein paar Minuten sogar in Führung, doch Asllanis Treffer zählte wegen Abseits nicht. Während St. Pauli, noch etwas nervös, den Pfosten durch Lemperle traf, ließ Blessins Defensiv-Setup Hoffenheim zunächst nicht so richtig ins Rollen kommen. Doch – vielleicht kennt das jeder St. Pauli-Fan – sie vergaßen, ein Tor draus zu machen. Kurz vor der Pause dann noch die Riesenmöglichkeit durch Kaars, der frei auf Baumann zulief. Klare Geschichte: Der Hoffenheimer Torwart blieb Sieger und auch der Nachschuss wurde halblebig vergeben. Halbzeit also 0:0. Und was dann folgte, fühlte sich fast wie ein Déjà-vu für die Hamburger an: Pech, Unsicherheit und schließlich der schnelle Rückstand nach der Pause. Erst lenkte Ritzka beinahe den Ball ins eigene Tor, dann war es Touré, der nach schöner Vorarbeit knochentrocken aufs Tor abzog – 1:0 Hoffenheim. Kramaric legte nur Minuten später mit Tempo und Planungssicherheit nach, bevor Prömel das dritte Tor nachlegte – wirkliche Gegenwehr? Fehlanzeige. Lediglich ein vermeintlicher Hamburger Treffer sorgte in der Schlussphase noch kurz für Hoffnung, wurde aber korrekterweise wegen Abseits aberkannt. Hoffenheim klettert mit diesem ungefährdeten Sieg verdient nach oben, während bei St. Pauli vor allem Enttäuschung bleibt – und der Blick auf die Tabelle in Richtung unteres Mittelfeld.

Die TSG 1899 Hoffenheim feierte am siebten Bundesligaspieltag einen verdienten 3:0-Auswärtssieg beim FC St. Pauli, der über weite Strecken kaum gefährlich wurde. Ein spielbestimmendes Hoffenheim profitierte spätestens nach dem Führungstor von der Unsicherheit der Hamburger, die offensiv blass und defensiv anfällig wirkten – auch individuelle Fehler und Pech (wie beim fast-Eigentor) spielten eine Rolle. Mit den drei Punkten schiebt sich Hoffenheim vorerst in die Tabellenregionen, die Ambitionen auf internationales Geschäft wecken, während St. Pauli nun dringend Antworten auf Fragen nach Effektivität und Kaltschnäuzigkeit finden muss, denn die Bilanz der letzten Spiele war ohnehin eher durchwachsen. Ergänzung (Recherche): Laut aktuellen Berichten auf spiegel.de und süddeutsche.de setzte sich Hoffenheim verdient durch, weil St. Pauli zu wenig Torgefahr entwickelte und nach dem ersten Gegentreffer auseinanderfiel. Trainer Blessin zeigte sich nach Abpfiff enttäuscht über die mangelnde Chancenverwertung und den Leistungsabfall seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. In mehreren deutschen Sportportalen wird betont, dass vor allem Hoffenheims Effizienz vor dem Tor und die individuelle Klasse von Spielern wie Kramaric und Prömel den Unterschied machten.

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