Die Frankfurter Buchmesse 2024 verzeichnete ein leichtes Plus an Besucherinnen und Besuchern – insgesamt 238.000 Menschen zog es in die Messestadt, obwohl das Niveau von vor der Pandemie noch nicht erreicht ist. Die Zahl der Aussteller stieg zum zweiten Mal in Folge, ein positives Signal: Viele Branchenvertreter sehen darin einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft des Buchmarkts. Auffällig dieses Jahr: Themen wie Digitalisierung, der kontroverse Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Literatur und Gesellschaft sowie politische Debatten um Meinungsfreiheit standen im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Außerdem bestimmten friedliche Proteste und Diskussionen um Nahost-Friedensinitiativen die Messeatmosphäre. Laut vieler Stimmen lief das Hygienekonzept diesmal routinierter ab, die Stimmung war spürbar gelöster als in den Vorjahren – auch die internationale Präsenz zog deutlich an, vor allem aus dem arabischsprachigen Raum und aus Osteuropa. Sorgfältig, aber nicht ohne Euphorie, blickt die Branche nach vorn.
19.10.25 19:48 Uhr