Die EU hat mit ihrer weitreichenden Asylreform einen Meilenstein gesetzt: Die Verfahren sollen deutlich beschleunigt werden, die Last auf mehr Schultern verteilt und Abweisungen illegal eingereister Menschen konsequenter umgesetzt werden. Dobrindt sieht in sogenannten Drittstaatenregelungen einen Schlüssel zur Entlastung, doch diese Ansätze sind umstritten und werfen Fragen zur Umsetzbarkeit und zu Menschenrechten auf. Neueste Berichte zeigen, dass bereits wegen dieser Pläne die Diskussionen zwischen einzelnen EU-Staaten erneut aufflammen und Proteste seitens Menschenrechtsorganisationen lauter werden. Weiterführend zeigen aktuelle Analysen, dass die Umsetzung der Reform in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich gesehen wird – einige Regierungen wollen noch nachbessern, während andere bereits Debatten um nationale Verschärfungen anstoßen. In Italien etwa wird verstärkt darüber diskutiert, Migrationsabkommen nach britischem Vorbild abzuschließen und Geflüchtete bereits an der Küste abzuwehren.
20.12.25 13:36 Uhr