Die Debatte um die Wehrdienstreform spitzt sich im Bundestag zu: Wehrbeauftragter Otte ruft zur parlamentarischen Verantwortung auf und fordert ein flexibles Stufenmodell zur Stärkung der Bundeswehr. Minister Pistorius lehnt aktuell Kompromisse der eigenen Koalition ab, insbesondere das vorgeschlagene Losverfahren für den Wehrdienst sorgt für Reibungen – sowohl in der Regierung als auch in der Opposition. Hintergrund der Diskussion ist die veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, wodurch Fragen nach Wehrpflicht und der Rolle der Bundeswehr wieder verstärkt in den Vordergrund rücken. Laut taz.de fordern Grüne und FDP eine offenere Debatte über das künftige Wehrdienstmodell und warnen vor Schnellschüssen angesichts der angespannten internationalen Lage (Quelle: taz.de). In der Süddeutschen Zeitung wird nachvollzogen, wie die Streitpunkte zwischen Bundeswehrführung, Verteidigungsministerium und Bundestagsfraktionen konkret verlaufen und dass viele Details noch ungeklärt sind, etwa wer genau wehrdienstverpflichtet werden könnte (Quelle: sueddeutsche.de). Auf spiegel.de wird zusätzlich hervorgehoben, dass eine Rückkehr zur klassischen Wehrpflicht gesellschaftlich umstritten ist und verfassungsrechtliche Hürden bestehen, worauf Experten und zivilgesellschaftliche Gruppen hinweisen (Quelle: spiegel.de).
16.10.25 04:11 Uhr