Zu behaupten, dass Sanofi der Forschung heute einfach nur ein paar Algorithmen zur Seite stellt, wäre massiv untertrieben. Die Vision: Moderne KI-Prozesse weben sich durch sämtliche Bereiche von der Identifikation eines Zielproteins, über automatisiertes Moleküldesign bis hin zu klinischen Testsimulationen. Wie Marion Zerlin, Forschungsleiterin bei Sanofi Deutschland, es ausdrückt: 'Wir wollen als Pioniere KI so umfassend wie kein anderer in der Industrie einsetzen.' Konkrete Zahlen unterstreichen den Wandel: Dank KI können Forscher potenzielle Wirkstoffe inzwischen in Tagen entdecken, was vorher Wochen gebraucht hätte – und die Präzision der Auswahl steigert sich oftmals um ein Drittel.
Am weitläufigen BioCampus in Frankfurt, mit über 900 Forschenden allein in der Entwicklung tätig, wurde eine Art 'Experimentierfeld für KI' aufgebaut. Hier lernt der Computer, in riesigen biologischen Datensätzen (Multi-Omics) verborgene Hinweise zu entschlüsseln, und erkennt oft mehr Zusammenhänge als jede klassische Methode. Spannend wird’s beim Moleküldesign: Ingenieure nutzen VR-Brillen, um neue Wirkstoffformen im digitalen Raum buchstäblich zu begehen, unterstützt von Robotern, die in Windeseile Tausende Varianten testen. So entstehen Medikamente, die passgenauer als je zuvor anbiologischen Zielstrukturen andocken können.
Was einen Moment wie Science-Fiction klingt: Noch bevor ein Wirkstoff am Menschen ausprobiert wird, entstehen mit Hilfe von 'virtuellen PatientInnen' und komplexen Modellierungen nützliche Prognosen. Studien lassen sich so optimal planen und Patientengruppen exakter zusammenstellen. Sanofi entwickelt speziell für immunologische Erkrankungen wie Asthma oder seltene Autoimmunleiden diese digitalen Doppelgänger, mit der Hoffnung, Risiken und Kosten realer Studien reduzieren zu können. Auffällig: Der Anteil KI-gestützter Biologika und Impfstoffprojekte ist bei Sanofi binnen weniger Jahre nahezu explodiert.
Am Ende steht eine klare Überzeugung: Digitale Technologien sind kein bloßes Hilfsmittel mehr, sondern ein Treiber – und verändern, wie Therapien überhaupt gedacht und umgesetzt werden. Der AI Summit ist dafür nicht nur Bühne, sondern Labor für neue Ideen. Was dabei noch alles möglich wird, diskutieren Experten aus der ganzen Welt – und die Reise hat gerade erst begonnen.
Sanofi nimmt bei der Integration Künstlicher Intelligenz in die Medikamentenentwicklung eine Vorreiterrolle ein – von der schnellen Identifikation neuer Wirkstoffe über optimiertes Moleküldesign mittels VR-Technologien bis hin zu klinischen Simulationen mit virtuellen Patientengruppen. Insbesondere die Analyse großer biologischer Daten (Multi-Omics) und automatisierte Forschungsprozesse verkürzen Entwicklungszeiten drastisch und erhöhen die Präzision; klinische Simulationen helfen, Risiken für reale PatientInnen zu senken. Laut aktuellen Berichten diskutieren auf internationalen Konferenzen ExpertInnen die ethischen und regulatorischen Herausforderungen rund um KI im Gesundheitswesen; Themen wie Datenschutz, gesellschaftliche Akzeptanz und der Zugang zu neuen KI-basierten Therapien stehen dabei im Fokus. Zahlreiche Unternehmen investieren, wie Berichte aus Branchenmedien betonen, massiv in KI-Infrastruktur, um künftig globale Marktanteile zu sichern. In einschlägigen Netzwerken wird zudem kontrovers erörtert, wie die Transparenz von KI-gestützten Forschungsentscheidungen verbessert und medizinische Anwendungen sicher in klinische Praxis überführt werden können. Ergänzend berichten aktuelle Nachrichten aus der Wissenschaft, dass sowohl deutsche Biotech-Unternehmen als auch internationale Player versuchen, stärkere Partnerschaften mit Tech-Firmen einzugehen, um gemeinsam neue KI-Modelle speziell für die personalisierte Medizin zu entwickeln und regulatorische Hürden schneller zu adressieren.