Erotische Partys in Deutschland: JOYclub beleuchtet Trends und Veränderungen der Szene

Was passiert wirklich hinter den Türen deutscher Erotikpartys? JOYclub, eine der größten Communities für Sex- und Partykultur, hat aktuelle Daten über mehr als 30.000 Events und zwei Millionen Besucher:innen analysiert – und zieht Bilanz: Von den beliebtesten Formaten bis zu regionalen Besonderheiten liefert der neue Report überraschende Einblicke in eine Szene, die oft im Verborgenen wirkt.

heute 10:59 Uhr | 17 mal gelesen

Wenn man ehrlich ist, hätte wohl so mancher nicht erwartet, wie fest verankert erotisch aufgeladene Partys und Events heute im deutschen Nachtleben sind – und das quer durch Generationen. Laut den Zahlen aus dem aktuellen JOYclub Report, der neue Entwicklungen von Oktober 2024 bis September 2025 abbildet, bleibt das Interesse hoch – auch wenn sich Veränderungen abzeichnen. Es gab leicht mehr Veranstaltungen, doch weniger Gäste fanden den Weg dorthin. Besonders betroffen von solchen Schwankungen waren Tagungen und Locations mit Fokus auf BDSM und Fetisch: In Nordrhein-Westfalen nahm das Angebot ab, in Baden-Württemberg dagegen stieg es, wobei Berlin nach wie vor das Zentrum bleibt. Kurios: Ausgerechnet Gangbang-Events, die sozial gern stigmatisiert werden, sind laut Statistik vor allem im Süden im Kommen, während das etablierte Swingerformat weiterhin an der Spitze bleibt. Ein interessanter menschlicher Nebenaspekt: Bei Paarevents kommen die Gäste mit Vorplanung, Solo-Männer eher spontan – anscheinend unterscheiden sich die Motive und das Mindset bei der Eventwahl doch recht deutlich. Und da ist noch was: Sobald "kinky" im Veranstaltungstitel steht, schnellen die Besucherzahlen, vor allem jüngerer Singles, nach oben. Judith Langer vom JOYclub hebt deshalb hervor, wie selten so detaillierte Analysen über diesen Teil der Partykultur veröffentlicht werden – und wie wichtig Plattformen wie JOYclub sind, die als Brücke zwischen Veranstaltern und Gästen dienen. Kleiner Einschub: Wer JOYclub noch nicht kennt, sollte wissen, dass die Plattform nicht nur ein Eventverzeichnis ist, sondern auch aufklärt, vernetzt und Tabus abbaut. Über sechs Millionen Mitglieder – eine Zahl, die für sich spricht. Vielleicht weiß am Ende doch mehr Deutsche über Kinky-Events als je zuvor.

Der neue Event-Report von JOYclub zeigt, dass erotische Partys nach wie vor ihren festen Platz in der deutschen Ausgehszene haben, auch wenn das Wachstum gebremst ist und sich Veranstaltungszahlen sowie Besucherströme teilweise verlagert haben. Besonders auffällig ist das Aufkommen neuer Veranstalter:innen, das die Landschaft regional auffrischt, während bekannte Hotspots wie Berlin ihre Vormachtstellung behaupten. Parallel dazu animiert das Label "kinky" im Eventtitel signifikant mehr junge Menschen zum Besuch, was auf ein wachsendes Selbstbewusstsein und Offenheit in Fragen der Sexualität und Partykultur deutet. Neue Recherche: In aktuellen Medienberichten wird das Thema Erotikpartys und Clubkultur differenziert betrachtet. Diskussionen über Diversität, Einvernehmlichkeit und den Einfluss digitaler Plattformen auf intime Veranstaltungen sind zunehmend präsent. Außerdem wird kritisch beleuchtet, dass der Boom auch Herausforderungen wie Sicherheits- und Akzeptanzfragen in unterschiedlichen Bundesländern mit sich bringt.

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