Black Friday und Streaming: Wie du bei Netflix, Disney+ & Co wirklich clever sparst

Der Hype ist jedes Jahr riesig, doch beim Streaming zählt am Ende mehr als der niedrigste Rabatt. Erfahrung und ein genauer Blick auf die Details lohnen sich gerade jetzt doppelt.

heute 10:24 Uhr | 18 mal gelesen

Man kennt’s: Kaum rückt der Black Friday näher, überbieten sich Netflix, Prime Video, Disney+ und all die anderen mit dicken Werbeversprechen. 'Drei Monate umsonst!', 'Streaming für unter fünf Euro!'—klar, klingt verlockend. Doch sobald man zwei, drei Minuten länger nachdenkt, fällt auf: Nicht jedes 'Schnäppchen' ist wirklich das goldene Los. So warnen etwa die Experten von DSLWEB davor, allein auf den Preis zu schielen. Redakteurin Saskia Hörner hat einen Punkt: Will man Werbeunterbrechungen, wiederkehrende Spots und mittelmäßige Bildqualität wirklich gegen ein paar Euro Ersparnis eintauschen? Ich habe da meine Zweifel. Viele Anbieter setzen inzwischen auf günstige, aber werbefinanzierte Abos – für Leute, die mal reinschnuppern möchten, nicht verkehrt. Doch so viel, wie überall versprochen wird, sieht das in der Realität dann oft nicht aus. Werbung, die Inhalte nervig zersägt, plus dumpfe Wiederholungen und Werbeblocks, die schlicht am Thema vorbeigehen: Das kann die Freude am Filmabend ordentlich versauen, besonders wenn vier Mal hintereinander der gleiche Clip läuft. Und mal ehrlich – Komfort sieht anders aus. Vor allem, wenn man mit Partner, Kindern oder WG streamt. Beim Komfort gibt’s eigentlich wenig zu diskutieren: Werbefreiheit, bessere Bild- und Tonqualität, Downloads unterwegs – das ist oft nur bei den etwas teureren Tarifen drin. DSLWEB betont, dass sich die Mehrkosten während der Black Friday Rabatte lohnen können. Manchmal sind die Unterschiede so gering, dass man sich fragt, warum man sich mit mehr Stress herumschlagen sollte. Noch ein Gedanke zur Flexibilität: Viele Deals laufen über zwölf Monate, aber wenn man noch nicht sicher ist, was man eigentlich will, sind Monatsabos immer noch die sicherere Wahl. Gerade als Gelegenheitsnutzer fühlt es sich gut an, nicht gleich auf ewig gebunden zu sein – und kann nach Lust, Laune und Lieblingsserie den Anbieter wechseln. Spannend sind die Kombi-Angebote: Ein Abo, mehrere Dienste – meistens günstiger, als wenn man sich jeden Dienst einzeln angelt. Das lohnt richtig, gerade wenn ohnehin die halbe Familie zeitgleich streamt. Aber, und auch das möchte ich nicht verschweigen: Rechtzeitig kündigen, sobald der Aktionszeitraum abläuft, beugt dem bösen Erwachen vorm Bankkonto vor. Am besten sofort nach Abschluss der Rabatt-Aktion notieren oder direkt die Kündigung anstoßen. Am Ende also: Wer will, kann beim Black Friday Streaming wirklich ordentlich sparen – vorausgesetzt, man stürzt sich nicht blindlings auf die erstbeste Prozentzahl.

Im Kern dreht sich alles darum, beim Streaming während der Black Friday Aktionen nicht nur auf die offensiven Rabattversprechen hereinzufallen, sondern gezielt die eigenen Bedürfnisse und das Gesamtpaket zu prüfen. Werbefreie Abos sorgen oft für deutlich besseren Komfort, etwa durch Download-Funktion, höhere Bildqualität und gleichzeitiges Streamen auf mehreren Geräten – was insbesondere für größere Haushalte zählt. Interessant ist momentan, dass laut zahlreichen Medienberichten einige Anbieter wie Netflix ihre Preise erhöht haben, nun aber pünktlich zum Black Friday wieder Rabatte ankündigen (die Zeit berichtet etwa von neuen Partnerangeboten, die u.a. Disney+ und RTL+ bündeln). Auch die Anbieterstruktur ändert sich: DAZN bringt nun spezielle Black Friday Bundles aufs Parkett, während Waipu.tv massiv Neukunden lockt, so das Branchenmagazin t3n. Ein aktueller F.A.Z.-Bericht weist darauf hin, dass Nutzer, die nach Ablauf eines Aktionszeitraums ohne zu kündigen draufzahlen, besonders häufig in Premiumabos wechseln, ohne dies aktiv gewählt zu haben – daher erneut der Tipp: rechtzeitig kündigen und flexibel bleiben.

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