Kursrutsch in New York: Investoren werfen Technologie-Aktien aus dem Depot

Der US-Aktienmarkt geriet am Donnerstag heftig unter Druck, besonders Technologie-Werte verzeichneten spürbare Verluste.

06.11.25 22:52 Uhr | 18 mal gelesen

Donnerstagabend – die Luft an der Wall Street ist plötzlich raus. Der Dow Jones verabschiedete sich nach einem zähen Handel mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 46.912 Punkten aus dem Tag. Aber das war fast noch harmlos, wenn man einen Blick auf die Nasdaq wirft: Dort brach der Nasdaq-100 um satte 1,9 Prozent ein und notierte am Ende bei 25.130 Punkten. Auch der S&P 500 war nicht verschont und landete mit 1,1 Prozent im Minus bei 6.720 Punkten. Besonders prägnant: Die Nervosität spiegelte sich auch am Anleihemarkt wider – US-Staatsanleihen mit schwankenden Renditen, von widersprüchlichen Konjunkturdaten hin- und hergetrieben. Und während US-Aktien in den Keller rauschten, war die europäische Gemeinschaftswährung auf der anderen Seite angesagt: Ein Euro kletterte abends auf 1,1548 US-Dollar, der Dollar stand entsprechend bei 0,8660 Euro. Gold? Zeigte sich kaum beeindruckt: Für eine Unze wurden am Abend 3.980 US-Dollar gezahlt – stabil wie ein Fels. Beim Öl hingegen leichtes Zurückrudern: Die Sorte Brent gab um 0,1 Prozent nach, ein Fass lag bei 63,49 US-Dollar – fast wie Stillstand. Kurze Seitennotiz: Wieviel Unruhe so ein Handelstag auslösen kann, überrascht mich immer wieder.

Der Ausverkauf an den US-Börsen am Donnerstag war vor allem von Tech-Aktien bestimmt, die wegen enttäuschender Quartalszahlen sowie der anhaltenden Unsicherheit im Hinblick auf Zinsentscheidungen und Konjunkturdaten stärker unter Druck gerieten. Während institutionelle Anleger offenbar auf sichere Anlagen – etwa Staatsanleihen – ausweichen, sind die Marktteilnehmer durch schwankende Inflations- und Wirtschaftsdaten zunehmend verunsichert. Die aktuellen Zahlen passen ins größere Muster erhöhter Volatilität im laufenden Jahr: Immer wieder schlagen auch geopolitische Risiken, Diskussionen über Künstliche Intelligenz im Technologiesektor und Gerüchte um Zinsschritte auf die Märkte durch.

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