Der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ist erst wenige Wochen alt, doch von echter Ruhe kann keine Rede sein. Die Spuren des Krieges – vor allem nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 und der langen Gewalt im Gazastreifen – durchziehen beide Gesellschaften tief. Unzählige Menschen haben gelitten: physisch, seelisch und wirtschaftlich. Für Bischof Bätzing ist ein authentischer Eindruck vor Ort unerlässlich: „Ich möchte hinschauen, zuhören und erfahren, was Israelis und Palästinenser wirklich bewegt, was sie fürchten und hoffen. Friedliches Miteinander wirkt derzeit fern, aber ohne diesen Austausch erstarkt nur das Gefühl von Hoffnungslosigkeit“, sagt er nachdenklich. Die Reise beginnt mit einem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem – aktueller Antisemitismus, zuletzt etwa der Angriff in Australien während Chanukka, belegt die dringende Notwendigkeit deutlicher Zeichen gegen Judenhass. Geplant sind außerdem Gespräche mit den Leitern religiöser Institutionen, darunter Kardinal Pierbattista Pizzaballa und Erzbischof Adolfo Yllana, aber auch Treffen mit Vertretern des Judentums und des Islam. An symbolträchtigen Orten wie der Klagemauer, dem Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee stehen die Zeichen auf Dialog. Daneben stehen Treffen mit dem deutschen Botschafter Steffen Seibert und Anke Schlimm, der deutschen Vertreterin bei der palästinensischen Autonomiebehörde, auf dem Programm, um politische und humanitäre Perspektiven zu diskutieren. Besonders eindrücklich dürfte das Gespräch mit dem Bürgermeister von Bethlehem und der Besuch eines Waisenhauses sein. „Mitten im Jahr der Hoffnung nach Bethlehem zu kommen, ist bewegend. Gerade angesichts der traumatisierten Kinder zeigt sich, wie existenziell das christliche Hoffnungsbild ist, das von Weihnachten ausgeht“, so Bätzing. Entsprechende Fotos zur Reise sind über die Medien-Datenbank der Bischofskonferenz frei verfügbar. Presseanfragen können via E-Mail gestellt werden.
Bischof Bätzings Reise ins Heilige Land erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas. Seine Begegnungen mit kirchlichen, jüdischen und muslimischen Persönlichkeiten sollen den interreligiösen Dialog stärken und ein Zeichen der Solidarität setzen, besonders angesichts der Zunahme von Antisemitismus weltweit. Ebenso stehen Gespräche über die desolate humanitäre Lage in Gaza und politische Lösungsansätze für eine friedlichere Zukunft auf der Agenda, wobei auch ein besonderer Fokus auf das Schicksal verwaister Kinder in Bethlehem gelegt wird. Zusatzinformation: Aktuellen Berichten zufolge bleibt die politische Lage sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten ausgesprochen volatil; neue internationale Bemühungen um einen dauerhafteren Frieden werden jedoch intensiv diskutiert. Die katholische Kirche in Deutschland setzt mit dem Besuch ein bewusst sichtbares Zeichen der Anteilnahme und Mitverantwortung. Aus verschiedenen namhaften Medien und Nachrichtenagenturen wurde zudem herausgestellt, dass gerade die verschiedenen religiösen Minderheiten vor Ort weiterhin massive Herausforderungen erleben und verstärkt Unterstützung fordern.