Im Oktober 2025 sind die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise – das sind die Preise, die Landwirte für ihre Pflanzen und Tiere erzielen – im Monatsvergleich um 2,8 Prozent gesunken. Besonders kräftig nach unten ging es bei Kartoffeln (-41,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und verschiedenen Gemüsesorten, während Obst ebenfalls spürbar günstiger wurde. Bei tierischen Erzeugnissen gab es leichte Preissteigerungen, vor allem bei Rindern (+36,9 Prozent) und Geflügel, zugleich sanken die Preise für Schweine und erstmals seit Monaten auch für Milch. Die Gründe für diesen Preisrutsch sind vielseitig: Günstige Ernten, schwankende Nachfrage, internationale Märkte und klimatische Unterschiede spielen zusammen. Laut aktuellen Berichten aus der deutschen Presse gibt es derzeit eine anhaltende Unsicherheit in der Agrarbranche: Einige Landwirte beklagen, dass die gesunkenen Erzeugerpreise sie stark unter Druck setzen, während Verbraucher sich über günstigere Lebensmittel freuen können. Außerdem beobachten Experten, dass sich der europäische Agrarmarkt erst langsam von den wirren der letzten Jahre (Pandemie, Energiepreise, Ukraine-Krieg) erholt. Auch Klimafragilität – beispielsweise Trockenperioden oder heftige Niederschläge – wirkt sich regional extrem unterschiedlich auf Angebot und Preise aus. Internationale Ausschläge bei Exporten und eine gewisse Überproduktion bei einzelnen Erzeugnissen verstärken die Schwankungen.
11.12.25 08:08 Uhr