Landwirtschaftliche Erzeugerpreise im Oktober 2025 erneut gefallen

Im Oktober 2025 sind die Preise, die Landwirte für ihre Produkte erhalten, erneut gesunken – besonders auffällig: Kartoffeln und Gemüse sind deutlich billiger geworden.

11.12.25 08:11 Uhr | 27 mal gelesen

Ich erinnere mich noch, wie teuer manche Gemüsearten im letzten Jahr waren – inzwischen hat sich das Blatt klar gewendet. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts sind die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Oktober 2025 um 2,8 Prozent zurückgegangen, verglichen mit September. Das klingt erstmal nüchtern, doch stecken dahinter kleine Geschichten: Pflanzliche Erzeugnisse kosten ungewöhnlich viel weniger als letztes Jahr – ein Minus von 10,3 Prozent zum Oktober 2024, vor allem wegen den steil gefallenen Kartoffelpreisen. Wer hätte im Winter erwartet, dass Kartoffeln mal fast die Hälfte billiger werden? Die Preise für Gemüse sanken ebenfalls (insgesamt -3,9 Prozent), wobei Kohl, Gurken und Eissalat richtige Schnäppchen sind, während Champignons plötzlich teurer wurden – kurios, wie Märkte manchmal ticken. Bei Obst, insbesondere Tafeläpfeln, setzt sich der Preisverfall fort (-12,2 %), und bei Getreide ist die Tendenz ähnlich (-14 %). Überraschend hingegen der Preisanstieg bei Wein und Geflügel, gerade bei Enten und Puten. Milch dagegen hat sich erstmals seit über einem Jahr leicht verbilligt, während Eier im Gegenzug teurer geworden sind. Wenn man genau hinschaut, sieht man: Die Preisschwankungen ziehen sich praktisch durch alle Kategorien, aber nicht immer in dieselbe Richtung.

Im Oktober 2025 sind die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise – das sind die Preise, die Landwirte für ihre Pflanzen und Tiere erzielen – im Monatsvergleich um 2,8 Prozent gesunken. Besonders kräftig nach unten ging es bei Kartoffeln (-41,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und verschiedenen Gemüsesorten, während Obst ebenfalls spürbar günstiger wurde. Bei tierischen Erzeugnissen gab es leichte Preissteigerungen, vor allem bei Rindern (+36,9 Prozent) und Geflügel, zugleich sanken die Preise für Schweine und erstmals seit Monaten auch für Milch. Die Gründe für diesen Preisrutsch sind vielseitig: Günstige Ernten, schwankende Nachfrage, internationale Märkte und klimatische Unterschiede spielen zusammen. Laut aktuellen Berichten aus der deutschen Presse gibt es derzeit eine anhaltende Unsicherheit in der Agrarbranche: Einige Landwirte beklagen, dass die gesunkenen Erzeugerpreise sie stark unter Druck setzen, während Verbraucher sich über günstigere Lebensmittel freuen können. Außerdem beobachten Experten, dass sich der europäische Agrarmarkt erst langsam von den wirren der letzten Jahre (Pandemie, Energiepreise, Ukraine-Krieg) erholt. Auch Klimafragilität – beispielsweise Trockenperioden oder heftige Niederschläge – wirkt sich regional extrem unterschiedlich auf Angebot und Preise aus. Internationale Ausschläge bei Exporten und eine gewisse Überproduktion bei einzelnen Erzeugnissen verstärken die Schwankungen.

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