Manchmal haben Umfragen ihre ganz eigenen Überraschungen parat. Diesmal glänzte Die Linke, die laut jüngster Erhebung des Politbarometers ganze zwei Prozentpunkte gegenüber Ende November gutmachen konnte. Mit 11 Prozent steht die Partei so gut da wie selten zuvor – das ist bemerkenswert, wenn man sich die vergangenen Jahre anschaut, in denen Höhenflüge für Die Linke eher Mangelware waren.
Auf der anderen Seite geht es für die AfD abwärts. Sie verliert satte zwei Punkte und fällt damit mit 25 Prozent knapp hinter die Union zurück. Apropos Union: Die CDU/CSU gibt ebenfalls einen Punkt ab, behauptet sich aber mit 26 Prozent an der Spitze, zumindest derzeit. Die SPD bewegt sich derweil praktisch keinen Millimeter, bleibt bei 14 Prozent stehen. Ebenso stabil halten sich die Grünen mit konstanten 12 Prozent. Alle "sonstigen Parteien" klettern leicht, sie liegen jetzt auch bei 12 Prozent – was das gesamte Bild noch ein bisschen aufmischt.
Das alles klingt ein wenig, als würde in diesem politischen Karussell gerade niemand so richtig wissen, wohin die Fahrt geht. Einmal mehr bleibt dabei die Frage, wie belastbar diese Momentaufnahmen eigentlich sind und ob die Linke von einem wirklichen Stimmungsumschwung profitiert oder nur kurzzeitig auf der Welle einer Unzufriedenheit reitet – immerhin, Wahl ist immer auch ein Stück weit Wetterschwankung. Und: Wer weiß schon, was nächsten Monat durch die Umfragebude geistert.
Im neuen Politbarometer des ZDF vom Freitag legt Die Linke mit einem Zuwachs von zwei Prozentpunkten auf 11 Prozent kräftig zu, was für die Partei einen jahrelangen Höchststand bedeutet. Die AfD verliert hingegen zwei Punkte und fällt mit 25 Prozent knapp hinter die Union zurück, die trotz eines eigenen Verlusts von einem Punkt mit 26 Prozent vorne bleibt. SPD und Grüne verweilen auf ihren Vorwochenwerten, während die anderen Parteien leicht zulegen.
Laut aktueller Medienberichterstattung steht die Aufwärtsbewegung der Linken im Kontext zahlreicher Proteste und gesellschaftlicher Debatten über soziale Themen, wo sich die Partei gezielt positioniert. Experten vermuten, dass manche Wechselwähler aus Protestbereichen zwischen AfD und Linken pendeln – ein Muster, das in Krisenzeiten öfter zu beobachten ist. Die Umfrage verdeutlicht die hohe Volatilität im Wählerverhalten sowie die wachsende Unzufriedenheit mit den Regierungsparteien und die Suche nach Alternativen am linken oder rechten Rand des Parteienspektrums.