MDR begeistert über 1.200 Jugendliche beim ARD Jugendmedientag: Von TikTok-Texten bis Demokratie-Detektiven

Leipzig – Was passiert, wenn Jugendliche beim Jugendmedientag der ARD plötzlich mitgestalten dürfen? Über 16.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland, mehr als 1.200 allein bei den Angeboten des MDR, tauchten am 12. November in die facettenreiche Welt der Medien ein – mit lebhaften Debatten, originellen TikTok-Texten und Reporter-Rollen abseits gewohnter Schultage.

13.11.25 11:55 Uhr | 25 mal gelesen

MDR setzt auf erlebbaren Journalismus zum ARD Jugendmedientag

In den Räumen des MDR herrschte am Jugendmedientag ein ziemliches Gewusel – Schülerinnen und Schüler tauchten in Workshops tiefer ein: Von der Frage, wie man sich im Reporter-Alltag behauptet, über das Basteln eigener online-tauglicher Inhalte bis zum Live-Gefühl in einer Radioredaktion. In Dresden und Erfurt versus Magdeburg und Halle – überall wurde Medienarbeit greifbar gemacht.

Premiere für den MDR war 2023 ein knalliger Livestream von Azubis: Im interaktiven „Wie tickt Journalismus auf Social Media?“-Stream wurde abgestimmt, diskutiert und selbst gefaktcheckt, sogar TikTok-Videos wurden live auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht. Die Teilnehmer bekamen nicht nur tiefere Einblicke, sondern entschieden aktiv mit.

Auch bei „Mitmischen! bei der tagesschau“ durften junge Menschen aus erster Hand erleben, wie ein Thema den Sprung in die große 20-Uhr-Ausgabe schafft und wie Köpfe im Newsroom tatsächlich gemeinsam Köpfe rauchen lassen.

Demokratie mit Live-Charakter

In ganz Deutschland, egal ob vor Ort oder digital zusammengeschaltet, waren Jugendliche zu Gast, schickten Fragen in Workshops oder holten sich via Online-Dialoge Inspiration aus der großen weiten Welt der Medien. Besonders bemerkenswert: Erstmalig sorgte eine Jugendredaktion dafür, dass Jugendperspektiven nicht nur Anstrich, sondern Herzstück des Formats waren. Und manchmal überraschten die Beteiligten sogar sich selbst mit ungeplanten Aktionen, etwa, als Jugendliche in Umfragen nicht nur deutsche, sondern auch US-amerikanische Stimmen einbrachten.

Von Studioerfahrung bis Korrespondenten-Talks

Ob im direkten Funkkontakt zu bekannten ARD-Korrespondenten oder beim eigenen Mikrofon-Test: Vieles konnte selbst ausprobiert oder gefragt werden. Wie lebt es sich als Journalistin in der Türkei? Wie fühlt man sich in einer britischen Redaktion? Workshops und Schalten machten Themen greifbar – und manchmal erinnerte das Ganze mehr an ein Festival als an einen typischen Schultag.

Der ARD Jugendmedientag ist seit 2019 ein Fixpunkt im Kalender für alle ab Klassenstufe 8: Eine Gemeinschaftsproduktion fast aller ARD-Landesrundfunkanstalten, die junge Leute ganz praktisch für Medien und demokratische Teilhabe gewinnen will.

Pressekontakt:
MDR, Kommunikations- und Mediendesk, Tel.: (0341) 3 00 64 55, E-Mail:kommunikation-desk@mdr.de

Originalquelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, via news aktuell

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Der ARD Jugendmedientag 2023 öffnete erneut vielen jungen Menschen in ganz Deutschland die Türen zur Welt des Journalismus – über 1.200 davon alleine durch das MDR-Angebot. Der Tag setzte auf innovative Formate: Zum Beispiel einen interaktiven Livestream, den MDR-Auszubildende konzipiert hatten, Workshops rund um Social Media, Faktenchecks und Community-Beteiligung. Gerade vor dem Hintergrund wachsender Fake News und polarisierender Sozialer Netzwerke bleibt Medienkompetenz eines der entscheidendsten Themen für Jugendliche, was auch zahlreiche Presseberichte der vergangenen Tage unterstreichen: Diskutiert wurden die neue Rolle junger Menschen im Journalismus, das Potenzial medienpädagogischer Ansätze und die Notwendigkeit, kritisches Denken bei Schülerinnen und Schülern zu fördern. Die Veranstaltung zeigte, dass aktive Mitbestimmung, unmittelbare Erlebnisse in Redaktionen und lebhafte Debatten Medienverständnis und demokratische Werte greifbar machen. Laut jüngsten Analysen in den Medien nahm das Interesse von Jugendlichen an journalistischer Arbeit zuletzt sogar zu, wohl auch aufgrund gesellschaftlicher Herausforderungen und dem zunehmenden Wunsch, eigene Perspektiven sichtbarer zu machen.

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