Mit der Kettensäge gegen den Sozialstaat? 'Team Freiheit' um Kemmerich, Petry und Cotar plant Enthüllung

Eine Welle von gelben Plakaten sorgt aktuell in deutschen Innenstädten für Gesprächsthema – abgebildet ist eine knatternde Kettensäge, daneben die auffällige Parole: 'Sozialstaat absägen!'. Hinter der Kampagne steht das frisch ins Leben gerufene Bündnis 'Team Freiheit', dem ein paar durchaus bekannte Gesichter angehören.

heute 14:00 Uhr | 12 mal gelesen

Mit schrägem Humor und ein bisschen Alarmismus sorgt gerade das 'Team Freiheit' für Aufruhr: Das Bündnis, zu dem Thomas L. Kemmerich, Frauke Petry und Joana Cotar gehören, ist verantwortlich für eine Plakataktion, die keinen Zweifel an ihrer Absicht lässt: Der Sozialstaat soll – mindestens symbolisch – einer Kettensäge zum Opfer fallen. Wer die Website www.antipartei.de besucht, trifft direkt auf die Köpfe hinter der Aktion. Besonders auffällig ist die Forderung nach 'Nächstenliebe ohne Staat' – ein Satz, der gleich Fragen aufwirft: Will das Team den Wohlfahrtsstaat ganz abschaffen oder geht es um einen Denkzettel für die aktuelle Sozialpolitik? Und will diese Truppe am Ende eine eigene Partei aus dem Boden stampfen oder ist alles nur ein libertäres Gedankenspiel? Klarheit wird es am kommenden Montag geben, denn ein Countdown auf www.team-freiheit.de läuft schon. Medien und Politik sind jedenfalls schon jetzt eingeladen, die Enthüllung im Auge zu behalten – und wahlweise zu bestaunen oder zu zerreißen. Wer mit den Beteiligten sprechen will, wendet sich an Thomas Kemmerich persönlich.

Die Aktion 'Sozialstaat absägen!' des neuen Bündnisses 'Team Freiheit' rund um Thomas L. Kemmerich, Frauke Petry und Joana Cotar sorgt aktuell medial für reichlich Diskussion. Die Gruppe nutzt auffällige Plakate und eine gezielt provokante Bildsprache, um offensichtliche Zweifel an der Notwendigkeit oder Effizienz des deutschen Sozialstaats zu nähren. Die Forderung nach 'Nächstenliebe ohne Staat' zielt in eine libertäre Richtung und wirft viele Fragen darüber auf, wie weit sich das Team vom bestehenden System abgrenzen will – ob es dabei um einen radikalen Umbau des Sozialwesens, symbolische Kritik oder den Start einer politischen Sammlungsbewegung handelt, bleibt bis zur bevorstehenden Enthüllung offen. Im Netz und in liberalen Milieus werden sowohl Empörung als auch Zustimmung laut, während sozialpolitische Verbände vor einem Kahlschlag der staatlichen Hilfestrukturen warnen. Neue Entwicklungen vom 6. und 7. Juni unterstreichen, dass das Thema Sozialstaat weiterhin ein dynamischer Zankapfel bleibt: Die Taz meldet einen Anstieg kontroverser Debatten um Sozialpolitik auf Twitter und stellt fest, dass zahlreiche User die antistaatlichen Positionen scharf verurteilen, während andere sie als 'notwendigen Weckruf' begrüßen (s. taz.de). Die FAZ analysiert, dass sich die gesellschaftlichen Gräben in der Sozialpolitik vertiefen; viele Stimmen warnen vor einer Erosion des sozialen Miteinanders (s. faz.net). Die Zeit berichtet über steigende Existenzängste im Mittelstand, die parteiübergreifend Bewegungen wie 'Team Freiheit' Auftrieb geben können (s. zeit.de). In jedem Fall dürfte die angekündigte Enthüllung die Diskussionen weiter anheizen.

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