NRW investiert in Schulpsychologie: Karg Campus Beratung 2.0 startet für mehr Bildungsgerechtigkeit

Düsseldorf/Frankfurt – Ein Blick nach vorn: Ab 2026 geht Karg Campus Beratung NRW in die nächste Runde. So machen das Ministerium für Schule und Bildung NRW und die Karg-Stiftung unmissverständlich klar, dass die Professionalisierung und Stärkung der Schulpsychologie weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Mit dem neuen, auf drei Jahre angelegten Projekt werden nicht nur Beratungsressourcen erweitert – vor allem hält ein frischer Fokus auf Begabungsförderung und Chancengleichheit Einzug in den NRW-Schulalltag.

heute 17:52 Uhr | 20 mal gelesen

Der Anspruch, jedem jungen Menschen in NRW tatsächlich faire Chancen auf Bildung und individuelle Entwicklung zu bieten, ist alt – doch das aktuelle Engagement des Schulministeriums und der Karg-Stiftung bringt neue Energie ins System. Gerade die Entfaltung individueller Potenziale, sprich: die gezielte Förderung von Kinderköpfen, die oft zwischen den Stühlen sitzen, steht künftig im Rampenlicht. Mit Karg Campus Beratung NRW 2.0 setzt NRW auf das Zusammenspiel von wissenschaftlicher Expertise, praktischer Schulpsychologie und dem politischen Willen, Gerechtigkeit im Klassenzimmer nicht nur zu predigen, sondern zu leben. Die neue Runde startet Anfang 2026 und läuft bis Ende 2028 – genug Zeit, um im Land neue Schneisen zu schlagen. Ungefähr 20 extra geschulte Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sollen, nach einem fünfteiligen Qualifizierungsmodul, in allen möglichen Nischen fragen: Wie erkennen wir Begabungen treffsicher - und wie verhindern wir, dass Kinder aus armen Verhältnissen oder mit Migrationsgeschichte durch die Maschen rutschen? Die Schlagwörter Armutssensibilität, Westentaschempathie gegenüber Underachievement, und natürlich die enge Verzahnung von individueller Förderung und Organisationsentwicklung an den Schulen, bekommen dabei einen neuen Klang. Plausibel? Vielleicht ein wenig pathetisch, aber dass Fortschritt mit investiertem Herzblut und Geld an Fahrt gewinnt, wurde selten überdeutlich. Apropos Geld: Rund 255.000 Euro steckt die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung in das Ganze, ergänzt durch die strategische und inhaltliche Führung der Karg-Stiftung und das Schulministerium NRW. Wer jetzt denkt: klingt irgendwie pragmatisch, dem wird mit regelmäßigen Netzwerktreffen und Projektgruppen der Wind aus den Segeln genommen – hier wird nicht nur diskutiert, sondern tatsächlich nachgehalten. Die erste Projektphase, übrigens, läuft noch bis 2025 – mit bereits 18 speziell qualifizierten Schulpsycholog*innen landesweit. Dort legte man offenbar ein tragfähiges Fundament, aus dem nun – zumindest in der idealen Vorstellung – ein wachsendes Unterstützungsnetz entspringen soll. Es bleibt, mehr als nur ein Verwaltungsvorgang: Hier werden Weichen für Bildungsbiografien gestellt und, wenn alles klappt, leise Träume von durchlässiger Gerechtigkeit stückweit Realität.

Karg Campus Beratung NRW 2.0 setzt nach 2025 gezielt auf mehr individuelle Begabungsförderung durch kompetente Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Das Projekt, getragen von der Karg-Stiftung und dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, soll in fünf thematisch fokussierten Modulen nicht nur fachliche, sondern auch soziale und emotionale Aspekte stärken ­– insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Neben praxisorientierten Netzwerktreffen und regionalen Austauschformaten steht die langfristige Verankerung von Bildungsgerechtigkeit und professioneller Begabtenförderung im Vordergrund. NEUE INFOS AUS DER RECHERCHE: Laut aktuellen Berichten setzen immer mehr Bundesländer und Institutionen auf spezialisierte Fördermaßnahmen, um die Bildungslaufbahn von Kindern mit besonderen Potenzialen auf sichere Beine zu stellen. Gerade Nordrhein-Westfalen steht auf Bundesebene unter besonderer Beobachtung, da das Land trotz seiner Größe immer wieder Herausforderungen bei Bildungsgerechtigkeit – Stichwort soziale Herkunft und Migration – bewältigen muss. Interessanterweise ist die Karg-Stiftung mit ähnlichen Modellen inzwischen bundesweit aktiv, und die Debatte um soziale Durchlässigkeit in der Begabtenförderung erhält auch durch bildungspolitische Kontroversen und Studien – etwa zur Bildungsarmut und zu PISA-Ergebnissen – ununterbrochen frischen Aufwind.

Schlagwort aus diesem Artikel