Die Serie 'WaPo Bodensee' erreicht einen interessanten Meilenstein: Mit einer Doppelfolge feiert das ARD-Format seine hundertste Episode und verspricht dabei, sowohl altbewährte als auch neue Fährten rund um den Bodensee zu verfolgen. Im Zentrum der Handlung stehen Ermittlungen an der Schnittstelle zwischen idyllischem Ufer und gesellschaftlichen Abgründen – diesmal wohl thematisch zugespitzt zwischen 'Prinzessin' und 'Schmuddelkind'. Die anhaltende Popularität der Reihe zeigt, wie viel Resonanz regionale Krimis im deutschen Fernsehen nach wie vor finden – dazu trägt wohl auch das unverkennbare Lokalkolorit bei, das Geschichten jenseits von Großstadtklischees ermöglicht. Ergänzend hat die Medienrecherche ergeben, dass die ARD in letzter Zeit vermehrt in regionale Krimi-Formate investiert, was mit einer wachsenden Nachfrage nach authentischen und bodenständigen Geschichten begründet wird (vgl. jüngste Artikel auf Zeit.de und FAZ.net). Im Kontext der Serie diskutieren einige Kritiker: Wie lange lässt sich das Erfolgsrezept der 'WaPo'-Formate noch variieren, ohne dass es an Frische verliert? Außerdem befeuern aktuelle Diskussionen um Polizeiarbeit und Diversität auch im TV neue Erwartungen an Rollenbilder und Storylines.
heute 17:12 Uhr