PCK-Raffinerie: Beschäftigungsschutz geht bis Mitte 2026 in die Verlängerung

Die Bundesregierung lässt die Beschäftigungssicherung für die PCK-Raffinerie in Schwedt um ein halbes Jahr länger laufen – ein Signal an Belegschaft und Region.

heute 12:13 Uhr | 22 mal gelesen

Bis zum 30. Juni 2026 bleibt laut Bundeswirtschaftsministerium die sogenannte Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeitenden der PCK-Raffinerie in Schwedt bestehen. Damit möchte die Politik ein spürbares Zeichen der Kontinuität setzen – das zeigten die Stellungnahmen am Dienstag: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) unterstrich, wie sehr der Erhalt des Standorts nicht nur für die Energieversorgung, sondern genauso für die Entwicklung der Region ins Gewicht falle. Die Jobgarantie vermittle Hoffnung, stifte Zuversicht und biete Raum für längerfristige Pläne.
Gleichzeitig – so der Tenor – helfe diese Maßnahme, im kommenden Jahr weitere Investoren und zukunftsfähige Projekte in Schwedt voranzubringen und den Wandel vorzubereiten. Lars Klingbeil (SPD), Bundesfinanzminister, sieht auch Fortschritte in jüngerer Zeit und pocht auf das zentrale Ziel: „Arbeitsplätze zu sichern, bleibt stets an erster Stelle.“ Die Verlängerung des Beschäftigungsschutzes gehört zum umfassenden Ostdeutschland-Paket, das 2022 zur Stärkung der Raffinerien und Häfen auf den Weg gebracht wurde. Neben der Rohölversorgung sollen laut Regierung vor allem Modernisierung und Strukturwandel angestoßen werden – zweifellos eine Herkulesaufgabe für eine Region mit viel Geschichte und Unsicherheiten im Gepäck.

Die Bundesregierung hat ihren Sicherungsmechanismus für die etwa 1.200 Arbeitsplätze der PCK-Raffinerie nochmals bis Mitte 2026 verlängert, um in der wirtschaftlich labilen ostdeutschen Energieregion Schwedt ein Zeichen der Stabilität zu setzen. Das Zusammenspiel von Beschäftigungsgarantie, Modernisierung und Investorenansprache soll helfen, nicht nur Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sondern auch die Transformation der lokalen Industrie in Richtung nachhaltiger Technologien zu unterstützen. Bei aller politischen Zuversicht bleibt jedoch die Sorge präsent, wie der Standort ohne russisches Öl, mit wachsendem Modernisierungsdruck und im Schatten der energiepolitischen Großbaustellen eine langfristige Zukunft sichern kann.

Schlagwort aus diesem Artikel