Die vierte Runde des Podcasts "Siege der Medizin" schwenkt das Scheinwerferlicht direkt auf die größten Seuchen und Rätsel der Medizingeschichte – und darauf, wie Ärzte, Wissenschaftler und manchmal auch Zufall sie zu bändigen versuchten. Sprecherin Andrea Sawatzki, vielen als markante TV-Persönlichkeit bekannt, nimmt das Publikum diesmal noch näher mit in die Labore, Krankenzimmer und dunklen Kapitel der Medizingeschichte. Mich fasziniert, wie all diese Geschichten bis ins Heute nachhallen. Schon manchmal frage ich mich: War das Wissen um eine Therapie vielleicht am Küchentisch entstanden, aus reiner Verzweiflung? Der Podcast inszeniert Schicksale, historische Wendepunkte und den Triumph der Forschung spürbar nah und emotional greifbar – Musik, Geräusche und O-Töne inklusive. Peter Glück aus dem Redaktionsteam bringt es auf den Punkt: Hier steht fundiertes Wissen im Vordergrund, gleichzeitig spürt man – wie bei einem guten Thriller – das Prickeln der Vergangenheit. Die 13 Folgen, jeweils um die 60 Minuten, erscheinen alle zwei Wochen. Los geht's am 22. Oktober mit Tuberkulose, gefolgt von einer zwiespältigen Reise durch Jahrhunderte Diabetes. "Siege der Medizin" mischt Erzählung, Expertinnen-Interviews, szenische Elemente und lässt so den Graubereich zwischen Lehrbuch und Gänsehaut lebendig werden. Nach rund 1,4 Millionen Abrufen bleibt das Erfolgsrezept bestehen: greifbare Geschichten, starke Stimmen, ein Hauch True Crime – diese Mischung legt die Staffel diesmal noch stärker auf die Krankheiten selbst aus. Wer den Podcast hören will: Alle Folgen stehen kostenlos auf gesundheit-hören.de, Spotify und Apple Podcasts bereit. Details und Medizingeschichte zum Reinhören gibt's im Trailer: https://open.spotify.com/episode/1u5VNoBA4tZh3Cjp2Jmb9z?si=zHqm08FYSVyDCYkHJA0R3w.
Die vierte Staffel des Podcasts "Siege der Medizin" konzentriert sich besonders auf die Chronik großer Krankheiten von Syphilis bis Diabetes und beschäftigt sich mit der Frage, wie medizinischer Fortschritt menschliches Leid im Lauf der Geschichte beeinflusst. Andrea Sawatzkis Erzählerstimme schafft Nähe und Atmosphäre, wodurch historische Details und persönliche Schicksale plastisch werden; das emotionale Sounddesign verstärkt diesen Eindruck. Über 1,4 Millionen Zugriffe und positives Feedback zeigen, dass medizinische Bildung im Podcast-Format viele Menschen berührt – und bei dieser Staffel liegt das Schwergewicht nun stärker auf der Geschichte der Krankheiten selbst, nicht nur auf den medizinischen Heldengeschichten.
Aktuelle Recherchen zeigen: Die Debatte um evidenzbasierte Medizin ist zuletzt durch Corona-Nachwirkungen und neue Therapien gegen Langzeitfolgen (Long Covid) wieder verstärkt entflammt. Gleichzeitig gibt es einen Boom medizinischer Podcasts; Formate wie "Die Diagnose" (Zeit) oder "Coronavirus-Update" (NDR) verdeutlichen, wie stark die Nachfrage nach verständlicher Aufarbeitung großer medizinischer Fragen bleibt. Trotzdem, so betonen Medizinhistoriker:innen in Interviews, müsse die kritische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart der Medizin im Podcast-Format immer weiter vertieft werden – denn die Geschichte der Medizin ist nie völlig abgeschlossen.