Statement von Dagmar Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion:
"Das ist ein Tag, der Hoffnung bringt – für die Jungen, für die Alten, für uns alle. Mit dem Rentenpaket bieten wir etwas an, das in diesen unruhigen Zeiten Seltenheitswert hat: Klarheit und Verlässlichkeit. Wer Jahrzehnte gearbeitet, Kinder großgezogen, andere gepflegt hat – diese Menschen können darauf bauen, dass ihre Anstrengung gesehen und im Alter honoriert wird. Das ist mehr als eine Formalität, es zeugt von Respekt. Auch die Jüngeren können darauf setzen: Fleiß zahlt sich aus; die Rente bleibt eine sichere Perspektive. Zusätzlich öffnen wir mit der zweiten Stufe des Betriebsrentenstärkungsgesetzes mehr Möglichkeiten für eine Zusatz-Vorsorge, gerade für Menschen mit schmalem Geldbeutel.
Die gesetzliche Rente ist kein Gnadenbrot, sondern das Herzstück unseres Sozialversicherungssystems und ein Signal für den Generationenvertrag. Wir sorgen nicht nur für Bestand, wir entwickeln weiter – niemand bleibt auf der Strecke. Dieses Rentenpaket ist unser Handschlag: Wer sein Leben lang gearbeitet hat, dem steht im Ruhestand ein gutes Leben zu – und das jetzt wie in der Zukunft."
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Das heute verabschiedete Rentenpaket sieht vor, dass das Rentenniveau bis mindestens 2025 stabil bleibt und dadurch sowohl für gegenwärtige als auch zukünftige Generationen Planungssicherheit geschaffen wird. Besonders betont wird das Leistungsprinzip – jene, die ihr Leben lang gearbeitet oder sich gesellschaftlich engagiert haben, werden auch im Ruhestand abgesichert. Neue Elemente, etwa die Verbesserung der Betriebsrente für Menschen mit geringem Einkommen, sind darauf angelegt, Altersarmut entgegenzuwirken. Die SPD und auch weite Teile der Koalition sehen das Paket als klares Bekenntnis zur Solidarität zwischen den Generationen und zum Schutz vor unbegründeten Sorgen um Altersarmut. Kritische Stimmen – etwa aus Teilen der Wirtschaft – mahnen jedoch an, dass das aktuelle Rentenpaket künftige Generationen finanziell belasten und der Arbeitsmarkt weiterhin flexibel bleiben müsse, damit die Finanzierung tragfähig bleibt. Die Debatte um eine nachhaltige Gestaltung des deutschen Rentensystems bleibt – trotz der beschlossenen Maßnahmen – lebendig und offen für weitere Reformvorschläge.