Schockierende Tierquälerei bei Dithmarscher-Geflügel in Brandenburg – ANINOVA bringt Skandal ans Licht

Potsdam – Nach aktuellen Enthüllungen von ANINOVA werden massive Verstöße gegen das Tierschutzgesetz im Geflügelschlachthof Seddiner See, betreut von Lorenz Marken Geflügel GmbH & Co. KG („Dithmarscher-Geflügel“), publik. Die Produkte der Firma, beworben mit Transparenz und Freilandhaltung, finden sich quer durch die deutschen Supermarktregale bei Metro, EDEKA, Globus und Co. Die gezeigten Zustände stellen das heere Selbstbild des Betriebs in Frage und lassen Zweifel an den beworbenen Tierschutzstandards aufkommen.

heute 07:37 Uhr | 24 mal gelesen

Die zwischen Anfang November und Anfang Dezember 2025 aufgenommenen Bilder, die ANINOVA zugespielt wurden, lassen kaum Raum für Zweifel: Regelrechte Torturen für Gänse und Enten im Schlachthof sind keine Einzelfälle, sondern auffällig häufig und fast schon wie ein ungeschriebenes Ritual. Mitarbeitende werfen Transportkisten samt lebender Tiere ohne Rücksicht aufs Band oder auf den Boden – stellenweise schockierend gleichgültig. Gänse werden regelmäßig derart grob am Hals gepackt, dass sie hilflos an den Körpern pendeln. Manche Angestellte scheinen dabei kräftig herumzuzerren oder sogar aus Willkür Tiere herauszupicken. Unangenehm auffällig ist auch, wie einzelne Gänse und Enten nicht nur mit der flachen Hand, sondern vereinzelt offenbar auch mit der Faust geschlagen werden. Es gibt verstörende Sequenzen, in denen Mitarbeiter anscheinend wie zur Belustigung Federn ausreißen – eine absurde Szenerie, als würde der Arbeitsplatz zum Schauplatz eines makabren Spiels. Noch gravierender: Die Tiere, minutenlang kopfüber in den Förderbändern hängend, werden Zeugen des Schicksals ihrer Vorgänger und versinken in Stress und Panik; das ist fast schon kafkaesk. Insgesamt liegen schon jetzt Beweise für über 100 Gewaltakte vor – die Recherche ist noch längst nicht beendet. Das zuständige Veterinäramt und das Landwirtschaftsministerium wurden informiert – zeitgleich hat ANINOVA Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Von Seiten des Vereins ist die Lage klar: Es handelt sich zweifelsfrei um Tierquälerei mit schwerwiegenden Folgen für die betroffenen Tiere. 'Es ist ein schockierendes Ausmaß von Gewalt, das ganz offenbar nicht isoliert, sondern betriebsweit stattfindet. Besonders bitter: Hinter dem Wohlfühl-Image steckt unvorstellbares Leid', kommentiert Jan Peifer, der Vorsitzende von ANINOVA. Dieses Beispiel reiht sich mühelos in eine traurige Serie ähnlicher Skandale in deutschen Schlachthöfen ein – der Fehler liegt offenbar im System, nicht bei wenigen schwarzen Schafen. Vor allem zur Weihnachtszeit, wenn Gänse- und Entenbraten Hochkonjunktur haben, ruft ANINOVA zum Umdenken auf. Ein pflanzenbasierter Lebensstil sei nicht nur für die Tiere ein Segen, sondern auch ein moralisches Statement, so Peifer. Weitere Aufnahmen und Details sind direkt bei ANINOVA zu erhalten.

Die Enthüllungen von ANINOVA über die massiven Tierquälereien in einem brandenburgischen Geflügelschlachthof werfen erneut ein Schlaglicht auf die Missstände in der industriellen Tierverarbeitung in Deutschland. Besonders schwer wiegt, dass die Misshandlungen weder Ausnahmen noch die Taten einzelner Untäter sind, sondern systemische Probleme offenlegen – und das in einem Betrieb, der offensiv mit Tierschutz wirbt. Betroffene Unternehmen geraten so zunehmend unter den Druck einer kritischen Öffentlichkeit; auch Politik und Behörden stehen in der Pflicht, sich stärker um Kontrollen und Konsequenzen zu bemühen. Neueste Recherchen zeigen außerdem, dass ähnliche Fälle nicht vereinzelt sind und aktuell politisch diskutiert wird, wie die Überprüfung von Schlachthöfen intensiviert und Strafen für Tierschutzverstöße verschärft werden könnten. Brancheninsider fordern zudem, dass Supermärkte ihre Lieferketten transparenter gestalten und Verbraucher:innen durch klare Kennzeichnungen besser informieren. Währenddessen streiten Tierschützer und Vertreter:innen der Fleischindustrie weiterhin über die Vereinbarkeit maschineller Effizienz mit dem Wohl der Tiere – viele sehen das System der industriellen Tierhaltung durch die wiederholten Skandale grundsätzlich in der Krise.

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