Machen wir uns nichts vor: Weihnachten und gesunder Lebensstil – das passt oft einfach nicht zusammen. Klar, Langlebigkeit und Fitness sind Ziele, von denen in Gesundheitsratgebern ständig die Rede ist. Aber Hand aufs Herz: Wenn die Dominosteine erst einmal auf dem Tisch stehen, werden wir alle schwach, oder?
Eine aktuelle, repräsentative Umfrage (Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von HanseMerkur) hat diesen Zwiespalt nun bestätigt. Und was soll ich sagen – die Zahlen sprechen Bände. Für fast zwei Drittel (63 Prozent) in Deutschland ändert die Weihnachtszeit überhaupt nichts am Gesundheitsverhalten. Besonders diejenigen, die ohnehin wenig auf ihre Gesundheit achten (und das sind gar nicht so wenige), bleiben sich auch unterm Tannenbaum treu – nämlich 71 Prozent davon. Doch bei den Gesundheitsbewussten wird’s überraschend locker: 30 Prozent gönnen sich mehr Süßes als sonst, während bei den eher entspannten Zeitgenossen nur 23 Prozent an Weihnachten zugreifen.
Eberhard Sautter, Chef der HanseMerkur, sieht das Thema ziemlich entspannt. Strikter Verzicht bringe auf Dauer eh nichts, so sein Tenor. Realistische Schritte und eine entspannte Haltung seien der bessere Weg zu mehr Lebensqualität. Recht hat er, finde ich.
Und welche Sünde hält uns am meisten in ihrem Bann? Die Antwort ist fast langweilig vorhersehbar: Süßigkeiten! Für ein Drittel (33 Prozent) fällt es gerade zur Weihnachtszeit besonders schwer, auf Süßes zu verzichten. Junge Leute (18-24 Jahre) greifen mit 42 Prozent nochmal häufiger zu als Ältere. Und, wer hätte es gedacht, Frauen haben bei der Weihnachtsschokolade offenbar weniger Selbstdisziplin als Männer (37 zu 29 Prozent).
Übrigens, auch Bewegung und Stressvermeidung sind Herausforderungen, über die man selten an der Kaffeetafel spricht. Immerhin 13 Prozent Unentschlossene in beiden Disziplinen. Das ist nicht wenig, wenn man bedenkt, dass Fitnessstudios im Januar wieder hoffnungsvoll überlaufen werden.
Doch es gibt auch gute Vorsätze: 36 Prozent der Befragten wollen über die Feiertage täglich Bewegungsspielraum schaffen – theoretisch. Praktisch verzichten dann aber nur 10 Prozent auf die Plätzchen, bei Glühwein sind es immerhin 16 Prozent. Na ja, kleine Siege zählen ja auch.
Schließlich bleibt der Wunsch nach einem langen, gesunden Leben fest verankert. Für gut die Hälfte ist er sogar die Hauptmotivation für gesundes Verhalten. Interessanterweise geben fast die Hälfte an, dass Familie oder Freunde sie motivieren, während Ärzte nur bei 17 Prozent als Antrieb dienen.
Die HanseMerkur als Initiator dieser Umfrage ist übrigens kein kleines Licht. Das Unternehmen aus Hamburg feiert in diesem Jahr unglaubliche 150. Geburtstag. Mit 2,95 Milliarden Euro Umsatz ist es einer der großen deutschen Krankenversicherer – vor allem, wenn’s um privaten Zusatzschutz geht. Wer es genauer wissen will: www.hansemerkur.de.
Weihnachten stellt für viele Menschen in Deutschland eine echte Herausforderung für gesunde Verhaltensweisen dar – das zeigen aktuelle Umfragen, in denen besonders der Konsum von Süßigkeiten als größte Versuchung auffällt. Zwar bleibt bei rund zwei Dritteln das Gesundheitsverhalten über die Feiertage praktisch unverändert, jedoch gönnen sich gerade jene, die sonst aktiv auf ihre Gesundheit achten, in dieser Zeit häufiger kleine Ausnahmen. Der Fokus auf ein langes, gesundes Leben bleibt, doch der Verzicht auf Festtagsleckereien fällt schwer, wobei soziale Bindungen wie Familie und Freunde eine zentrale Rolle in der Gesundheitsmotivation spielen. Aktuelle Berichte thematisieren verstärkt die Auswirkungen von Weihnachtsgenüssen auf Gewicht und Psyche, plädieren aber auch für entspannte Balance statt Verzicht. Außerdem zeigt sich, dass während der Festtage Bewegungsmangel, Stress und der Anstieg saisonaler Depressionen eine wichtige Rolle spielen. Die Versicherungsbranche betont zunehmend präventive Maßnahmen, während Verbraucher vor allem nach praktikablen Tipps suchen, um Genuss und Gesundheit zu verbinden.