SWR: Frische Serien, Dokus und Podcasts für den Januar 2026 – unsere Streaming-Auswahl im Überblick

Kurze Tage, viel Zeit für neue Streaming-Ideen – der Januar 2026 serviert ein buntes Potpourri an Formaten in der ARD Mediathek, Audiothek und auf Youtube. Vom bewegenden Tanz durch Skandinavien über True Crime aus Polizeiperspektive bis hin zu musikalischen Nachwuchstalenten: Wir stellen die spannendsten SWR-Neuerscheinungen des Monats vor.

heute 14:01 Uhr | 17 mal gelesen

Gerade wenn die Welt draußen grau bleibt, lohnt sich ein Sprung in die große Stube der Mediatheken. Gleich zu Beginn lockt "Dance Around The World: Skandinavien" mit Eric Gauthier, der im hohen Norden vier Länder durchquert, um zu zeigen, wie viel Prestige dem Tanz dort heute eingeräumt wird – und ehrlich gesagt, ich war überrascht, wie viel Geld etwa Norwegen in Opernhäuser pumpt. Das Finale der Serie: voller Staunen und persönlichen Anekdoten. Wer Lust auf Gänsehaut und Literaturschätze hat, kommt ab 2. Januar mit "Die Elixiere des Teufels" auf seine Kosten. Peter Lieck leiht dem legendären Schauerroman von E.T.A. Hoffmann seine Stimme – ein Klassiker, der auch ein bisschen Kopfkino macht. Ab 7. Januar wird’s persönlich: "Echtes Leben: Familienvater sucht neue Liebe" blickt fast ein Jahr lang auf das Auf und Ab eines alleinerziehenden Vaters zwischen Sehnsucht, Tinder-Frust und echten Fragen ans Leben. Gibt es die neue Liebe überhaupt noch zwischen Alltag, Kindern und Beruf? Am 8. Januar betritt die "Verteidigerin" wieder den Gerichtssaal – Andrea Sawatzki als clevere Anwältin in einem Vermisstenfall, der zeigt, wie Medienhype Familien zermürben kann. Ab 13. Januar begleitet die Doku "Mein Körper. Meine Schwangerschaft" drei Frauen, deren Lebenslagen nicht unterschiedlicher sein könnten – Glück, Zweifel und Warten aufs große Wunder inklusive. Freunde klassischer Stimmen können den 17. Januar im Kalender markieren, wenn sechs angehende Opernstars beim Emmerich Smola Förderpreis alles geben. Wer Musik liebt, taucht direkt ein (und ehrlich, ein bisschen Lampenfieber springt schon beim Zuschauen über). Podcast-Fans finden ab 19. Januar auf die Ohren: "Streifenfragen" – nämlich echte Polizist:innen, die ungewöhnliche Einsätze schildern, sowas wie Nachtfahrten, Adrenalin, echte Emotionen. Kein True Crime, sondern Alltag zwischen Diensthund und Verkehrskontrolle aus erster Hand – mal verwundert, mal zum Nachdenken. Die ARD Audiothek beschließt den Monat ab dem 28. Januar mit neuen Folgen von "Dark Matters", die zeigen, wie sich Geheimdienste in tech-getriebenen Zeiten neu erfinden müssen – und warum die Realität manchmal noch verrückter ist als jeder Agentenfilm. Wer will, kann sich die Tipps übrigens auch direkt per Mail zuschicken lassen (Adresse siehe unten). Für mehr Details einfach unter swr.li/streaming-tipps-januar-2026 klicken. Und wer sich fragt, wie man heute eigentlich noch richtige Serien-Perlen entdeckt: Manchmal hilft’s, sich einfach von neuen Formaten überraschen zu lassen.

Die Januar-Highlights des SWR decken eine breite inhaltliche Spanne ab: Ein ehrlicher Blick auf Kunst und Gesellschaft in Skandinavien („Dance Around The World“), ein literarischer Klassiker als Hörspiel („Die Elixiere des Teufels“), Alltagsdrama um Liebe nach dem Verlust („Echtes Leben: Familienvater sucht neue Liebe“), ein spannender Justizfall im TV-Film („Die Verteidigerin: Der Fall Nicola“), ehrliche Schwangerschaftserfahrungen („Mein Körper. Meine Schwangerschaft“), musikalischer Wettbewerb mit echten Emotionen („SWR Kultur Junge Opernstars“), Polizeiarbeit im schnörkellosen Podcastformat („Streifenfragen“) sowie ein Blick auf die Schattenwelt moderner Geheimdienste („Dark Matters“). Das Angebot beweist, dass Mediathek und Audiothek inzwischen nicht nur Verlegenheitslösungen für Schlechtwettertage sind, sondern echten Tiefgang und Überraschungen bieten. Ergänzende Recherche zeigt: In den letzten Tagen wurde auf www.spiegel.de intensiv diskutiert, wie Medien-Nutzung den Alltag deutscher Haushalte verändert und warum insbesondere das Streaming nicht mehr nur jungen Menschen vorbehalten ist. Auf www.deutschland.de wird darauf eingegangen, wie Streamingformate zunehmend auch gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen, etwa Familienmodelle, soziales Engagement und psychische Gesundheit. Die taz berichtet aktuell kritisch über die Rolle öffentlich-rechtlicher Formate bei der Förderung von Nachwuchskünstler:innen und Talentwettbewerben – gerade Formate wie das Junge Opernstar-Konzert werden dort als vorbildlich hervorgehoben.

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