Antisemitismus an deutschen Schulen: Prien äußert ernste Bedenken
Die aktuelle Situation an deutschen Bildungsstätten alarmiert Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU). Der offene Umgang mit jüdischer Identität wird vielerorts zur Mutprobe.
Die aktuelle Situation an deutschen Bildungsstätten alarmiert Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU). Der offene Umgang mit jüdischer Identität wird vielerorts zur Mutprobe.
Potsdam – Das Hin und Her um Michel Friedmans Einladung offenbart eine schleichende Verschiebung gesellschaftlicher Werte: Plötzlich gelten Mahner statt Hetzer als das Problem. Der prominente Publizist war für eine Hannah-Arendt-Lesung zunächst eingeladen und aufgrund seiner klaren Position gegen Antisemitismus wieder ausgeladen. „Wenn die Mahnworte unbequem sind, dann läuft etwas grundlegend schief“, kommentiert Friedman den Vorfall und unterstreicht die Dringlichkeit von Engagement und neuer Formen historischer Bildung.
Omid Nouripour, Vizepräsident des Bundestags und Grünen-Politiker, hat CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul scharf für dessen Aussagen zur Hamas und Israel gerügt.
Die CDU-Bildungsministerin Karin Prien appelliert eindringlich an den Gesetzgeber, rigorosere Maßnahmen im Kampf gegen Antisemitismus zu ergreifen.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) würdigt den Zentralrat der Juden als bedeutenden Akteur für das demokratische Miteinander in Deutschland.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer vergleicht die derzeitigen antisemitischen Tendenzen mit der Situation in Deutschland während der 1930er Jahre.