Nach Hurrikan "Melissa": Deutschland prüft Unterstützung für die Karibik

Der verheerende Hurrikan "Melissa" hat die Karibik in Mitleidenschaft gezogen – nun prüft Deutschland, wie humanitäre Hilfe organisiert werden kann.

heute 14:49 Uhr | 21 mal gelesen

Manchmal kommt alles schneller, als man denken möchte – so heftig, wie "Melissa" über Jamaika und Kuba hinweggefegt ist, scheint jede Einschätzung vorläufig. "Wir haben derzeit noch keinen klaren Überblick", gab eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin zu, als sie nach den Hilfsmöglichkeiten gefragt wurde. Auch in den Ministerien herrscht offenbar eher Ratlosigkeit: Welche Hilfe ist sinnvoll, was wird wirklich gebraucht – vor allem, wenn selbst die Kommunikation auf den Inseln teilweise zusammengebrochen ist? Immerhin: Deutschland zählt zu den wichtigsten Gebern des UN-Nothilfefonds (Central Emergency Response Fund) und finanziert ebenso das Welternährungsprogramm mit. Viel Geld, aber offene Fragen: Reicht das schon, oder wird etwas Spezifischeres verlangt werden? "Jahrhundertsturm" – so schallt es derzeit durch Medien und Expertenkommentare. Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) traf der extreme Hurrikan mit maximaler Windkraft auf Jamaika. Messungen von bis zu 300 km/h – kaum vorstellbar, dass sich etwas diesem Sturm in den Weg stellen kann. Der Luftdruck sackte auf 892 Millibar – niedriger noch als bei dem berüchtigten Katrina 2005. Das Resultat: ganze Gemeinden stehen unter Wasser, das öffentliche Leben liegt praktisch brach. Das Rote Kreuz spricht von einer Lage, die man in dieser Größenordnung noch nicht erlebt hat. Stromausfälle bei über einer halben Million Menschen, blockierte Straßen und riesige Verwüstungen – viele Details fehlen noch, aber eins steht fest: Der Wiederaufbau wird wohl Monate, wenn nicht Jahre dauern. Zu Schadenshöhe und möglichen Opfern gibt es noch keine gesicherten Angaben. Nicht nur Jamaika, auch Kuba musste sich "Melissa" stellen: Dort hat der Sturm die Ostküste mit immer noch unbarmherziger Wucht getroffen. Noch können nur Schätzungen über Schäden und die Lage der Bevölkerung abgegeben werden. Etwas Trost spenden da vielleicht Bilder von Nachbarländern, die sich gegenseitig zur Unterstützung die Hand reichen. Wie viel und wie schnell aber konkrete Hilfe aus Deutschland eintrifft, bleibt – wie so oft nach solchen Katastrophen – erstmal abzuwarten.

Der Hurrikan "Melissa" hat Jamaika und Kuba verwüstet. Die Bundesregierung prüft derzeit Möglichkeiten, rasch zu helfen, betont aber, dass das Ausmaß der Schäden und der genaue Hilfebedarf vorerst noch unklar sind. Deutschland ist ein Schlüsselzahler bei verschiedenen internationalen Hilfsfonds wie dem Central Emergency Response Fund der UN sowie beim Welternährungsprogramm, deren Mittel nun zur Verfügung stehen könnten. Recherche & Erweiterung: Seit Mittwoch ist die Lage auf Jamaika und in betroffenen Regionen weiterhin angespannt. Laut Berichten auf https://www.dw.com/ stehen viele Gegenden weiterhin ohne Strom da, während Rettungskräfte an ihre Grenzen kommen. Internationale Hilfsorganisationen und Nachbarstaaten haben umfangreiche Hilfspakete zugesagt. Die Situation bleibt dynamisch, weil die Versorgungslage noch immer schwierig ist. Weitere Stimmen von Seiten der Bundesregierung (https://www.spiegel.de/) betonen, dass neben Soforthilfe auch langfristige Wiederaufbau- und Präventionsmaßnahmen denkbar sind. Die Berichterstattung von https://www.sueddeutsche.de/ hebt emotional hervor, wie groß die persönliche Not der Bevölkerung ist, insbesondere angesichts zerstörter Häuser und fehlender Kommunikationsmittel. Einflussreiche Stimmen warnen außerdem vor möglichen Folgeproblemen – Epidemien durch stehendes Wasser und Lieferschwierigkeiten für notwendige Medikamente.

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