Lucky Car und Würth Österreich: Ein Schulterschluss für die Zukunft der Kfz-Branche

In Böheimkirchen gehen die beiden Marktführer Lucky Car und Würth Österreich den nächsten Schritt: Ihre enge Zusammenarbeit rund um Einkauf, Logistik und Service hebt das Reparaturgeschäft in neue Sphären – und das alles ganz ohne Herstellerbindung.

heute 19:30 Uhr | 16 mal gelesen

Dass Lucky Car und Würth Österreich 'schon seit einer halben Ewigkeit' – sprich 17 Jahren – kooperieren, ist für viele gar kein Geheimnis mehr. Dennoch nimmt diese angestammte Partnerschaft gerade Fahrt auf. Zukünftig dürfte Würth für Lucky Car-Betriebe so etwas sein wie der 'Ersthelfer' in Sachen Verbrauchsmaterial: Hauptlieferant, Ideengeber, Problemlöser. Vom klassischen C-Teil bis zu Innovations-Paketen, von digitaler Warenwirtschaft bis Praxis-Workshops, reicht plötzlich das Angebot. 'Wir haben gelernt: Wer mitdenkt und mitzieht, bleibt vorne', meint Mario Schindlmayr, Verkaufsleiter bei Würth. Ehrlich gesagt: Die Branche ist voller Konkurrenzdruck. Wer auf die richtigen Partner setzt, spart Nerven – und ziemlich viel Geld. Alexander Nuss von Würth bringt es auf den Punkt: 'Respekt und Ehrgeiz, das bringt Wachstum.' Und betrachtet man die Historie von Lucky Car? Kein Wunder, dass die sich ins Zeug legen: Noch 2008 mit einer Mini-Werkstatt gestartet, hat sich das Unternehmen mit cleverem Mix aus Franchise und Eigennetz aufgebaut. Nicht zu vergessen, die Übernahme der ATU-Standorte – jetzt sind sie in jeder Region präsent. Was Lucky Car abliefert, klingt fast nach einem All-Inclusive-Paket für Autobesitzer: Karosserie, Lack, Mechanik, Glas – und das an mittlerweile 62 (plus drei in der Schweiz) Standorten, unterstützt von 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ein solcher Qualitätsanspruch verlangt brauchbare Lieferanten. Wer könnte das besser liefern als Würth, der, um es lapidar zu sagen, alles schraubt, was nicht festgenietet ist? Über 120.000 Artikel, 80 Shops, fast 1.000 Beschäftigte: Da bleibt wenig zu wünschen übrig. Das Überraschende? Die 'Kollaboration der Großen' wirft tatsächlich Synergien ab: Kein verschwendeter Materialnachschub mehr, Lieferzeiten, die sich nicht mehr wie Kaugummi ziehen; Abläufe, die so laufen, wie sie es auf dem Papier immer sollten. Ob das die Kfz-Branche in Österreich verändert? Vielleicht, sogar ziemlich sicher. Selten kommen Vertrauen, Innovation und Pragmatismus so entspannt zusammen, wie in diesem Fall. Am Ende profitieren: Werkstätten, Autofahrer... und wohl auch das eigene Nervenkostüm.

Lucky Car und Würth Österreich haben beschlossen, ihre seit Jahren bestehende Partnerschaft weiter zu intensivieren. Damit wird Würth zum zentralen Lieferanten für Verbrauchsmaterialien bei Lucky Car, bringt aber auch digitale Einkaufs- und Servicekonzepte sowie modernes Gefahrstoffmanagement ein. Ziel ist eine effizientere, nachhaltigere Prozesslandschaft, die sowohl für die Werkstattkette als auch für Würth spürbare Vorteile bringt. Besonders auffallend: Der österreichische Kfz-Markt wird aktuell stark von Konsolidierung und digitaler Innovation geprägt – auch andere Werkstattketten investieren massiv in digitale Schnittstellen und automatisierte Logistik. Wirtschaftlich stemmen sich beide Unternehmen erfolgreich gegen den Gegenwind im Reparaturmarkt, unter anderem dank gezielter Expansion wie der Übernahme der österreichischen ATU-Standorte. In der Presse wird zudem immer wieder hervorgehoben, dass die Wünsche der Kunden nach transparenteren Abläufen, beständiger Qualität und kurzen Reaktionszeiten enorm steigen. Deshalb gelten solche partnerschaftlichen Allianzen mehr denn je als Zukunftsmodell im Werkstattgeschäft.

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