Donald Trump sorgt wieder einmal für Aufsehen: Auf seinem hauseigenen Social-Media-Kanal schlug er am Freitag vor, die kriegerischen Handlungen in der Ukraine an der aktuellen Linie einzufrieren. Seiner Idee nach sollten beide Seiten, also Kiew und Moskau, das Erreichte jeweils als Erfolg verkaufen; den Rest – also die endgültige Bewertung – der Geschichte überlassen. Klingt fast zynisch, aber da schwingt wohl auch eine Art Pragmatismus mit, den man von Trump kennt. Währenddessen äußerte sich Selenskyj geradezu resigniert über die Verhandlungen: Die Debatte ums Territorium nannte er schlicht die schwierigste von allen. Russland pocht seinerseits darauf, möglichst große Teile der Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen, was Selenskyj als kaum kompromissfähig betrachtet. "Bevor wir überhaupt von einem Waffenstillstand reden können, will Russland erst noch über Gebietsgewinne verhandeln – und wir sagen: Erst die Waffen schweigen, dann reden wir!" Hinzu kommt offensichtlich noch Trumps Unwille, die Ukraine aktuell mit Langstreckenraketen zu beliefern – wohl aus Angst, dass dadurch der Konflikt erst recht außer Kontrolle geraten könnte. Diese Zwickmühle, zwischen Druck und Vorsicht, scheint, ehrlich gesagt, gerade niemand so recht lösen zu können.
Donald Trumps Forderung nach einem Einfrieren der ukrainischen Frontlinien stößt international auf kontroverse Reaktionen. Während der US-Ex-Präsident damit eine pragmatische Lösung zwischen Kiew und Moskau skizziert, lehnt der ukrainische Präsident Selenskyj Verhandlungen über Gebietsverluste ohne vorherigen Waffenstillstand kategorisch ab. Neueste Recherchen zeigen, dass Russland seine Offensive im Osten zuletzt verstärkt hat und die humanitäre Lage in vielen umkämpften Gebieten weiterhin prekär ist, insbesondere rund um Charkiw, wo erneut schwere Gefechte gemeldet wurden. Fazit: Die Perspektiven für eine diplomatische Lösung bleiben schwierig – sowohl wegen strategischer Überlegungen als auch angesichts der noch immer angespannten Fronten zwischen den Konfliktparteien.