Dan Brown, weltbekannter Thrillerautor, zögert weiterhin bei der Suche nach einem passenden Thema für ein Deutschland-Setting; seine Kreativität richtet sich stark nach den Motiven, die ihn antreiben – und ein dafür geeignetes deutsches Sujet ist bislang nicht aufgetaucht. Interessanterweise gesteht Brown, dass das Schreiben von Actionszenen für ihn oft eine lästige Pflicht ist und er sich eigentlich mehr an intellektuellen Herausforderungen erfreut. Seine berühmte Überlebensszene aus „Illuminati“ wird noch immer heiß diskutiert, auch wenn laut Brown solche Extreme manchmal sogar von Wissenschaftlern bestätigt werden – ein typisches Beispiel für Browns manchmal gewagte Gratwanderung zwischen Fakt und Fiktion. Weitere Details zeigen, dass Brown zwar Ideen in Europa sammelt, aber offenbar nicht unter Druck setzt, krampfhaft einen „deutschen“ Roman zu konstruieren. Nach Recherchen in aktuellen Quellen bleibt Dan Browns Zurückhaltung gegenüber deutschen Geschichten auch in den letzten Tagen Thema: Mehrfach wird betont, dass sein neues Buch weiterhin auf bekannte Zutaten setzt und keine radikalen Schauplatzwechsel beinhaltet. Ein Nebenthema der aktuellen Berichterstattung ist zudem Browns Wunsch nach mehr Tiefe und Gesprächen statt Schockmomenten – er positioniert sich als intellektueller Autor, was ihm einen festen Platz in der Literaturszene sichert.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Bei der 'Süddeutschen Zeitung' reflektiert ein aktueller Artikel über den anhaltenden internationalen Erfolg von Dan Browns Romanen, beleuchtet seine Rezeptur aus Rätseln, Mysterien und Tempelrittern und wirft die Frage auf, wie aktuelle Thrillerautoren überhaupt mit der Herausforderung umgehen, interessante neue Settings – wie etwa Deutschland – zu erschließen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Die 'ZEIT' beschäftigt sich ausführlich mit der Faszination um Browns Hauptfigur Robert Langdon, der als Symbol moderner Wissenschaftsgläubigkeit gilt; dass Brown bislang einen Bogen um deutsche Themen macht, wird dort mit den besonderen Anforderungen an historische Genauigkeit und die Diversität der deutschen Identität verknüpft. (Quelle: Zeit Online)
Auf 'dw.com' gibt es eine Betrachtung zu internationalen Thrillerautoren und deren verschiedenen Zugängen zum deutschen Buchmarkt – Brown wird dabei als Musterbeispiel aufgeführt für den Spagat zwischen internationalen Erwartungen und lokaler Authentizität, wobei betont wird, dass viele Autoren die Komplexität Deutschlands eher scheuen als kreativ nutzen. (Quelle: dw.com)