Unternehmensgründung in St. Pölten: Wie Ideen wachsen – Eindrücke vom Forum an der USTP

St. Pölten – Mit Leidenschaft und Neugierde drängen Studierende an der USTP – University of Applied Sciences St. Pölten zum Unternehmertum. Beim diesjährigen Forum zur Unternehmensgründung trafen sich über 150 Begeisterte und Vertreter*innen von 20 Unternehmen. Organisiert hatte die inspirierende Veranstaltung die Fakultät für Technik und Wirtschaft der USTP.

heute 13:00 Uhr | 13 mal gelesen

Man kennt es: Junge Leute sitzen zwischen Uni-Terminen, ein paar Kaffeeflecken auf den Notizen, und plötzlich wird aus einer fixen Idee vielleicht der Keim einer neuen Existenz. Solche Momente ermöglicht die University of Applied Sciences St. Pölten mit ihrem Forum zur Unternehmensgründung, bei dem Studierende auf Expert*innen und Gründer*innen stoßen. Für beide Seiten: ein echter Gewinn – die Studierenden fassen rechtliche, steuerliche und finanzielle Grundlagen auf, Unternehmen freuen sich über frische Ideen und engagierten Diskurs. Peiman Zamani, Motor hinter dem Event, bringt es auf den Punkt: Der Austausch macht das Gründerklima so fruchtbar, weil Netzwerke entstehen, bei denen auch Alumni nicht fehlen dürfen, die bereits eigene Firmen aufgebaut haben. Ein bewusster, fast familiärer Brückenschlag zwischen Theorie und Alltag, zwischen Traum und Handwerk. Folgende Speaker gaben tiefe Einblicke: Morteza Amini (Deepentix), Miriam Pratter (Brewcycle), Manuel Mertl (TAGBASE), Viktoria Enkmann (RNAnalytics), Christian Kusmitsch (Mindset Technologies) und Sarah Bosch (Podtwist Media), die übrigens auch europäische Zusammenarbeit im Verbund E³UDRES² lebt. Sie illustriert, wie Initiativen über Ländergrenzen hinaus Innovation fördern und ganz nebenbei die Vision eines europäischen Multicampus zur Praxis machen. In der Podiumsdiskussion, angeleitet von Alexander Adrowitzer, rieben sich Köpfe an Fragen vom perfekten Marktüberblick bis zum Härtetest der Zielgruppenanalyse. Branchenkenner wie Karl Biedermann, Paul Hofstätter, Simone Pies, Ines Wöckl und Nicole Wöllert legten offen, dass Gründen nie ein Spaziergang ist, sondern Zuhören und Querdenken voraussetzt. Der Campus lebt Kooperationen, und das merkt man – sogar Vertreter aus Stadtpolitik und Wirtschaft, wie Bürgermeister Matthias Stadler oder Stadträtin Ingrid Heihs, fanden lobende Worte. Heihs hebt das Engagement der Studierenden hervor und verweist auf Dienste wie ecopoint, founders stp oder SMARTUP, die Start-ups durch Dick und Dünn begleiten. Und: Die lebendige Szene, die hier wächst, prägt längst nicht mehr nur Uni-Flure, sondern auch die Stadt St. Pölten.

Das Forum ‚Erfolgreiche Unternehmensgründung‘ an der USTP in St. Pölten zeigt, wie durchdachte Netzwerke, engagierte Lehrende und der direkte Kontakt mit der Praxis das regionale Gründerklima dynamisch prägen. Besonders im Fokus stand die praktische Unterstützung von Studierenden bei allem, was für den Start ins Unternehmertum notwendig ist – von Finanzierungsfragen bis zur Konkurrenzanalyse. Die Einbindung internationaler Partner wie dem E³UDRES²-Verbund und diversen lokalen Initiativen hebt die Veranstaltung auf ein Profil, das weit über die Grenzen Niederösterreichs strahlt. Aktuelle Recherchen zeigen: In der Start-up-Szene Österreichs etabliert sich St. Pölten zunehmend als kleiner, aber bedeutender Knotenpunkt, während bundesweit die Finanzierung für junge Unternehmen trotz vielfältiger Fördermöglichkeiten nach wie vor eine Herausforderung bleibt. Die jüngsten Berichte auf t3n.de thematisieren zudem die Bedeutung von Hochschulen als Innovationstreiber – besonders wenn sie mit regionalen Wirtschaftspartnern zusammenspielen und so die „Third Mission“ der Universitäten, also gesellschaftlichen Wandel und Wissenstransfer, leben. Zeitgleich betonen die FAZ und die Süddeutsche Zeitung in Beiträgen der letzten zwei Tage das Potenzial interdisziplinärer Gründungsformate: Gerade wenn Studierende aus technischen und wirtschaftlichen Disziplinen auftreten, entstehen laut den Artikeln die robustesten Start-ups mit Tragkraft über den Markteintritt hinaus.

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