US-Aktienmärkte erreichen neue Höchststände dank positiver Zinssignale

Nach dem Fed-Zinsentscheid setzen die US-Aktienmärkte ihren Aufwärtstrend fort und markieren erneut Rekordwerte, wobei vor allem Technologie-Titel starke Zugewinne verzeichnen.

18.09.25 22:48 Uhr | 15 mal gelesen

Am Donnerstag schlossen die führenden US-Börsen mit deutlichen Kursgewinnen auf neuen Allzeithochs: Der Dow Jones beendete den Handel bei 46.142 Punkten (+0,3 %), der Nasdaq-100 legte um 1,0 % auf 24.455 Punkte zu und der S&P 500 stieg um 0,5 % auf 6.632 Punkte – alle Indizes erreichten damit historische Bestmarken. Im Fokus der Märkte stand weniger die erfolgte Zinssenkung als vielmehr die Aussicht auf weitere Zinssenkungen im Jahresverlauf, die für neue Anlegerhoffnung sorgte. Besonders bei Technologiewerten herrschte Optimismus: Nvidia kündigte einen 5-Milliarden-Dollar-Investment in Intel-Aktien an, was Intel einen Kurssprung von über 20 % bescherte, während auch Nvidia selbst deutlich zulegte. Der Euro gab am Donnerstagabend gegenüber dem US-Dollar nach und notierte bei 1,1783, umgerechnet entsprach dies 0,8487 Euro pro US-Dollar. Gold verbilligte sich ebenfalls und lag zuletzt bei 3.645 US-Dollar je Feinunze (-0,5 %), was rund 99,47 Euro pro Gramm bedeutete. Auch der Ölpreis der Sorte Brent verzeichnete ein Minus von 0,6 % und kostete pro Fass 67,56 US-Dollar.

Die US-Börsen profitierten am Donnerstag von den dovishen Signalen der Federal Reserve, die zwar erneut den Leitzins senkte, aber vor allem mit ihrem Ausblick auf weitere mögliche Schritte für Begeisterung sorgte. Tech-Aktien wie Nvidia und Intel standen im Mittelpunkt des Interesses, da Nvidia einen bedeutenden Aktienkauf bei Intel ankündigte und so eine Rallye bei den Titeln auslöste. Zusätzlich wirkten sich allgemeine wirtschaftliche Erwartungen und die Schwäche des Euros, des Goldpreises sowie der Ölpreise auf den internationalen Handelsverlauf aus. Aktuelle Recherchen zeigen, dass nach Veröffentlichung der Fed-Signale Marktanalysten eine anhaltende Hausse bei US-Technologiewerten erwarten, auch weil KI-bezogene Geschäftsmodelle und Infrastruktur-Investitionen (wie der von Nvidia bei Intel) stark gefragt sind. Daneben gibt es Hinweise darauf, dass Anleger nun vermehrt auf kurzfristige Zinsschritte achten, was die Volatilität an den US-Börsen erhöhen dürfte. Auch europäische und asiatische Märkte nahmen die Entwicklungen in den USA zur Kenntnis, was kurzfristig deren Kurse belastete.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die FAZ berichtet ausführlich über den Rekordlauf an der Wall Street. Im Artikel wird analysiert, wie der Technologiesektor, insbesondere durch Akteure wie Nvidia und Intel, die Aufwärtsdynamik bestimmt und wie die US-Notenbank Fed mit ihrem Zinsausblick die Fantasie der Investoren weiter anfacht. Zudem werden Marktexperten zitiert, die mit kurzfristig weiter steigenden Kursen rechnen, warnen aber auch vor Korrekturen bei unerwartet schwachen Wirtschaftsdaten (Quelle: FAZ).

Auf Spiegel.de wird die jüngste Zinssenkung der Fed betrachtet und in Verbindung mit den neuen Rekordwerten an den US-Börsen gesetzt. Besonders hervorgehoben wird, dass Analysten das niedrige Zinsumfeld als Katalysator für den anhaltenden Tech-Boom sehen, gleichzeitig aber Risiken wie überhitzte Aktienbewertungen und geopolitische Spannungen betonen (Quelle: Spiegel.de).

Die Süddeutsche Zeitung analysiert in einem langen Bericht den Zusammenhang zwischen den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank, dem Hype um Künstliche Intelligenz und dem massiven Kapitalzufluss in Tech-Aktien, allen voran Nvidia und Intel. Sie geht auch auf die Auswirkungen auf den deutschen Leitindex DAX sowie auf Währungskurse und Rohstoffpreise ein (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

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