Weihnachten: Bahn und Flughäfen laut Verkehrsminister bereit für den Ansturm

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) ist überzeugt, dass die Bahn und die deutschen Flughäfen gut auf das Weihnachts-Reisechaos vorbereitet sind.

heute 09:15 Uhr | 20 mal gelesen

„Bleiben Sie immer auf dem Laufenden, was die aktuelle Verkehrssituation betrifft“, riet Verkehrsminister Patrick Schnieder den Leserinnen und Lesern der Funke-Mediengruppe. Erfahrungsgemäß wird es rund um die Feiertage auf den Straßen, aber auch in Zügen und an Flughäfen, ziemlich hektisch und oft chaotisch. Die Deutsche Bahn und die Airports hätten jedoch personell bereits aufgestockt und geplante Baumaßnahmen vorübergehend ausgesetzt – zumindest verspricht es Schnieder. Das große Ziel: eine möglichst stressfreie Reisezeit für alle. Interessant am Rande: Schnieder selbst reist von Berlin per Flugzeug nach Köln und steuert anschließend mit dem Auto in seine Heimat, die Eifel. Ein gewisser Pragmatismus, könnte man anmerken. Aber: Auch der Minister steht in der Blechlawine, wenn alle von A nach B wollen. Ganz ohne Verspätung wird es wahrscheinlich trotzdem nicht gehen – das kennen wir schließlich.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) setzt große Hoffnungen in die diesjährigen Maßnahmen rund um den Weihnachtsreiseverkehr. Er verweist auf zusätzliche Zugbegleiter und Servicekräfte bei der Deutschen Bahn sowie auf das Pausieren von etlichen Baustellen, um Engpässe zu vermeiden. Trotzdem bleibt zu befürchten, dass Staus, volle Züge und möglicherweise Verspätungen viele Reisende begleiten werden, da die Nachfrage rund um Weihnachten bundesweit erfahrungsgemäß besonders hoch ist. Im weiteren Internet-Fundus wird die Situation teils kritisch gesehen: Beschwerden über zu geringe Kapazitäten, Personalmangel oder kurzfristige Zugausfälle reißen nie ganz ab. Gerade nach dem Streik der Lokführer Anfang des Jahres und anhaltender Engpässe im Flugverkehr sehen manche auch strukturelle Probleme, beispielsweise bei der Digitalisierung der Fahrgastinformationen oder bei der Leitungsmodernisierung im Bahnnetz. Dennoch: Bundesweit hoffen Verantwortliche, dass die vergangene Sturmsaison und die Wintereinbrüche diesen Dezember ausbleiben und nicht noch für weitere Verzögerungen sorgen. Die nächsten Tage werden zeigen, wie stark die neuen Maßnahmen wirklich entlasten.

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