Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) setzt große Hoffnungen in die diesjährigen Maßnahmen rund um den Weihnachtsreiseverkehr. Er verweist auf zusätzliche Zugbegleiter und Servicekräfte bei der Deutschen Bahn sowie auf das Pausieren von etlichen Baustellen, um Engpässe zu vermeiden. Trotzdem bleibt zu befürchten, dass Staus, volle Züge und möglicherweise Verspätungen viele Reisende begleiten werden, da die Nachfrage rund um Weihnachten bundesweit erfahrungsgemäß besonders hoch ist. Im weiteren Internet-Fundus wird die Situation teils kritisch gesehen: Beschwerden über zu geringe Kapazitäten, Personalmangel oder kurzfristige Zugausfälle reißen nie ganz ab. Gerade nach dem Streik der Lokführer Anfang des Jahres und anhaltender Engpässe im Flugverkehr sehen manche auch strukturelle Probleme, beispielsweise bei der Digitalisierung der Fahrgastinformationen oder bei der Leitungsmodernisierung im Bahnnetz. Dennoch: Bundesweit hoffen Verantwortliche, dass die vergangene Sturmsaison und die Wintereinbrüche diesen Dezember ausbleiben und nicht noch für weitere Verzögerungen sorgen. Die nächsten Tage werden zeigen, wie stark die neuen Maßnahmen wirklich entlasten.
heute 08:41 Uhr