Weidel sieht wachsende Angst bei Frauen – AfD stellt sich als Garant für Sicherheit dar

Berlin – In Reaktion auf neue Umfragewerte zum Unsicherheitsgefühl von Frauen und Statements der CDU-Ministerin Nina Warken äußert sich AfD-Bundessprecherin Alice Weidel mit scharfer Kritik an der aktuellen Politik.

28.10.25 14:02 Uhr | 18 mal gelesen

Über die Hälfte der Frauen in Deutschland fühlt sich Medienberichten zufolge im öffentlichen Raum inzwischen gefährdet – so zumindest das Resultat einer aktuellen Civey-Umfrage. Für Alice Weidel, Bundessprecherin der AfD, ist das Ausdruck eines grundlegenden Scheiterns bei Migrations- und Sicherheitsfragen: Die hohen Opferzahlen, die offiziell im Zusammenhang mit syrischen Tatverdächtigen genannt werden, wertet sie als Beleg für Missmanagement und politische Versäumnisse der Regierung. Interessant dabei: Auch von Teilen der CDU – etwa durch Ministerin Nina Warken – werden mittlerweile öffentliche, teils dramatische Probleme wie sogenannte 'No-go-Areas' für Frauen angesprochen. Dennoch empfindet Weidel etwa den Kurs der SPD weiterhin als 'Blockade', während der Koalitionspartner CDU/CSU die angesprochenen Missstände nicht entschlossen genug angehe. Insbesondere trifft die aktuelle Lage laut Weidel sozial Schwache, Jugendliche und Kinder. Immer mehr Menschen geraten durch wirtschaftliche und energiepolitische Fehler ins Abseits – auch das führt ihrer Sicht nach zu zunehmenden Konflikten. Ihre eigene Partei präsentiere sie dagegen als klare Alternative mit dem Fokus auf Grenzsicherung, konsequente Abschiebung, einer stärkeren Polizei und gezielten Maßnahmen pro soziale Gerechtigkeit für die 'eigene Bevölkerung'. Die AfD versteht sich, so die Botschaft, als einzig handlungswillige Partei für mehr Ordnung und Schutz im Land. – AfD-Bundesgeschäftsstelle, Berlin.

Alice Weidel, AfD-Bundessprecherin, nutzt eine aktuelle Umfrage zur gefühlten Unsicherheit von Frauen und die Debatte um Stadtbilder als Gelegenheit, die Versäumnisse der Bundesregierung in Sachen Migration und Sicherheit zu kritisieren. Laut Weidel werde das Thema Kriminalität durch Zuwanderer im öffentlichen Diskurs zu wenig offen angesprochen und politische Gegner – insbesondere SPD und CDU – verhielten sich nicht konsequent genug. Mehrere Analysen aus anderen Medien geben ihr jedoch nur teilweise recht: Obwohl die öffentliche Unsicherheit tatsächlich gestiegen ist, melden bspw. das Innenministerium und verschiedene Fachleute, dass Kriminalität auf individueller Ebene häufig komplexe Ursachen hat und nicht auf einfache Schemata wie Nationalität oder Herkunft reduziert werden kann. Untersuchungen der letzten Tage (z. B. FAZ und ZEIT) betonen, dass Gewaltopfer zwar öfter Frauen sind, aber die Sicherheitslage nicht einseitig zu beurteilen ist. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass Sicherheitspolitik vielschichtige gesellschaftliche Aufgaben und Integrationsmaßnahmen benötigt, damit sich alle Bevölkerungsgruppen geschützt fühlen. So gab es etwa neue Initiativen seitens Bund und Ländern zur Stärkung der Polizei und zur Verbesserung des Opferschutzes, etwa in NRW und Baden-Württemberg. Erwähnenswert ist auch, dass die AfD ihre eigenen Lösungsvorschläge vielfach ohne differenzierte Auswertung aktueller Kriminalitätsstatistiken formuliert.

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