Wildberger macht sich für ein radikales Umdenken in der deutschen Verwaltung stark und setzt große Hoffnungen auf die aktuelle Ministerpräsidentenkonferenz, die endlich einen verbindlichen Plan zur Modernisierung bringen soll. Sein Appell richtet sich nicht nur an die deutsche Bürokratie mit ihren zahllosen Formularen und Abläufen, sondern auch an die europäische Ebene, von der seiner Ansicht nach zu viele, oft praxistaugliche Vorschriften kommen. Neuere Berichte belegen, dass der angestrebte "Digitalpakt" erheblich unter unterschiedlicher Prioritätensetzung der Bundesländer leidet; während einige auf umfassende Digitalisierung setzen, pochen andere hauptsächlich auf die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, was eine flächendeckende Modernisierung weiter verzögert. Hinzu kommt, dass laut FAZ in den vergangenen Tagen vor allem von Wirtschaftsverbänden lautstarke Kritik an der schleppenden Umsetzung der Entbürokratisierungsmaßnahmen geäußert wurde. Die IT-Infrastruktur, so t3n, sieht sich weiterhin mit Nachwuchsmangel und unzureichenden Ressourcen auf kommunaler Ebene konfrontiert – ein echter Hemmschuh für die Serviceorientierung, wie sie Wildberger fordert.