Wer kennt das nicht: Schon nach Heiligabend türmen sich Papiere, Folien und Schachteln auftürmen – und man möchte am liebsten einfach alles in einen Sack stopfen. Doch dabei verschenken wir wertvolle Ressourcen, warnt Axel Subklew von „Mülltrennung wirkt“. Altpapier ist nicht gleich Papier: Alles Unbeschichtete darf in die Papiertonne, doch Glitzer, Schleifen und metallisierte Bestandteile müssen vorher entfernt werden – Überraschung, so einfach ist das manchmal eben nicht. Eine altbewährte Methode: die Zerreißprobe! Lässt sich das Papier nicht leicht zerreißen, gehört es meist in den Restmüll. Noch besser, wenn Geschenkpapier, Kartons und Bändchen ein zweites Leben bekommen, einfach aufheben für das nächste Jahr. Wer es ganz kreativ mag, kann Stoffreste, alte Zeitungen oder Zeitschriften als Verpackung nehmen – spart Müll und sieht auch noch individuell aus. Kunststoffverpackungen wie Folien oder Blister wandern nach dem Auspacken flott in den Gelben Sack beziehungsweise die Gelbe Tonne. Doch Obacht: Backpapier, obwohl so viele denken, es gehöre ins Altpapier – Fehlanzeige. Es ist meist kunststoff- oder silikonbeschichtet, genau wie Küchenkrepp und Papierservietten, also alles in den Restmüll (mit leicht schlechtem Gewissen, aber manchmal geht’s nun mal nicht anders). Glas einsortieren ist fast eine Wissenschaft für sich: Leere Flaschen gehören (farblich sortiert) zum Altglas, zerbrochene Weihnachtskugeln aber bitte nicht! Die landen im Restmüll, weil sie anders zusammengesetzt sind. Generell gilt: Wer trennt, gewinnt – und hilft dem Klima. Laut Öko-Institut spart das Sortieren von Verpackungsabfällen jährlich Millionen Tonnen CO2 und versorgt die Industrie mit massenhaft wiederverwertbarem Material. Und mal ehrlich: Ein bisschen Recycling-Bewusstsein steht uns allen an den Feiertagen ganz gut. Mehr Infos und kleine Anleitungshilfen finden sich zum Beispiel auf der Seite muelltrennung-wirkt.de.
Zu Weihnachten entsteht besonders viel Abfall – von Verpackungen bis hin zu Dekorationsresten. Richtiges Sortieren – also z.B. Altpapier von beschichtetem Papier, Kunststoffe und Glas korrekt zu trennen und Backpapier nicht ins Altpapier zu werfen – schont Ressourcen und Umwelt und spart nach aktuellen Studien in Deutschland knapp 2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr. Ergänzend dazu: Neue Berichte aus der deutschen Presselandschaft betonen, dass sich durch Wiederverwenden von Verpackungen und kreative Alternativen (etwa Tücher oder Mehrweg-Geschenkboxen) der Weihnachtsmüll enorm verringern lässt. In vielen Städten wurden zudem in diesem Jahr zusätzliche Sammelstellen für Weihnachtsbäume und problematische Festreste eingerichtet, um die Entsorgung nach den Feiertagen zu erleichtern. Medienberichte weisen außerdem darauf hin, dass gerade die kleinen Details – wie silberne Bänder oder feines Plastikdeko – eine große Rolle für die Recyclingfähigkeit spielen und oft übersehen werden.