Wirklicher Wandel im Arbeitsschutz erfordert Mut zur Tiefe – Warum Einzelmaßnahmen in Unternehmen zu kurz greifen

Immer nur an einzelnen Rädchen drehen? Das reicht meist nicht, um eine echte Sicherheitskultur zu verankern. Stefan Ganzke von WandelWerker Consulting erklärt, warum echter Wandel Geduld, Vernetzung und einen Blick aufs große Ganze braucht – und mit welchen Strategien Unternehmen den Unterschied spüren.

15.10.25 13:29 Uhr | 55 mal gelesen

Viele Unternehmen erhoffen sich schnellen Erfolg im Arbeitsschutz durch einzelne Maßnahmen. Doch wie oft verpuffen diese im Tagesgeschäft? Eine Unternehmens- oder Sicherheitskultur ist wie ein verwobenes Netz: Man zerrt an einer Ecke, aber das Geflecht bleibt im Kern dasselbe. Wer glaubt, mit punktuellen Aktionen tatsächlich etwas zu bewegen, unterschätzt die Macht der Gewohnheit – und die Tiefe tradierter Verhaltensmuster, betont Anna Ganzke von WandelWerker Consulting.

„Arbeitsschutz muss Teil der DNA eines Betriebs werden – nicht bloß ein weiteres Projekt“, meint ihr Mitgründer Stefan Ganzke. Das werde selten durch gut gemeinte Einzelaktionen erreicht. WandelWerker setzt deshalb auf einen Ansatz, der individuell auf die jeweilige Organisation zugeschnitten ist: Workshops mit Führungskräften, kritische Standortbestimmung, ein Drei-Jahres-Plan in kleinen, aber konsequenten Schritten. Der Clou sei, dass Mitarbeitende und Vorgesetzte gemeinsam an der Entwicklung einer nachhaltigen Sicherheitskultur arbeiten. Eingefahrene Strukturen werden geprüft, Kommunikationswege hinterfragt – und erst dann gezielt verändert. Die Erfolge? Laut WandelWerker messbar: Sinkende Unfallzahlen, spürbar verbesserte Prozesse und ein ehrlicher Wandel im Denken über Arbeitsschutz.

Warum punktuelle Aktionen fast immer versanden

Oft folgt auf eine neue Maßnahme erst Neugier, dann Ernüchterung. Das Problem? Ohne den dahinterliegenden „Kitt“ – die Kultur der Organisation – bleibt fast alles beim Alten. Anna Ganzke vergleicht das mit dem Versuch, ein sinkendes Schiff mit einem Eimer zu retten, statt das Leck zu schließen. „Kulturwandel braucht Systematik, Geduld und Einbindung auf allen Ebenen. Der alte Irrglaube, man könne mit schnellen Interventionen wirklich etwas bewegen, führt meist zu noch mehr Frust.“

Das zeigt sich besonders bei verhaltensorientierten Sicherheitschecks: Werden Beobachtungen nicht in einen nachvollziehbaren Prozess übersetzt, fühlt sich Kontrolle oft künstlich an. Ohne echtes Interesse der Führung bewegt sich wenig – und die Skepsis wächst. „Nichts ist für Mitarbeitende zermürbender als wiederholt enttäuschte Versprechen, die keine spürbaren Veränderungen bringen“, unterstreicht Stefan Ganzke.

Die Magie eines echten Fahrplans

WandelWerker geht anders heran: Statt Aktionismus gibt's erst einmal Analyse, Zielsetzung und ein gemeinsames Verständnis – von ganz oben bis zur Basis. Im Dialog entstehen realistische Schritte, die Organisation und Zeitbedarf berücksichtigen. Ein klarer Zeitrahmen gibt Sicherheit, statt zu überfordern. Umgesetzt werden etwa Workshops, interne Kampagnen oder innovative Kennzahlen, die nicht bloß Sanktionen, sondern echtes Lernen ermöglichen. Alles abgestimmt auf die individuellen Bedingungen – egal, ob fünf Standorte oder Sprachhürden im Team.

Das Team bringt eigene Praxiserfahrung aus den verschiedensten Branchen ein. Dadurch kennen sie Fallstricke und Stolperstellen – und haben, wenn nötig, den Mut, Dinge grundlegend in Frage zu stellen. Nicht jeder Berater kann das von sich behaupten.

Was WandelWerker anders macht

Standardlösungen gibt es hier nicht. Jedes Unternehmen hat seine Besonderheiten. Statt nach Schablone zu verfahren, bieten die Berater eine Art Werkzeugkoffer an: Gemeinsam mit dem Kunden werden passgenaue Werkzeuge ausgewählt – vom Schichtsystem bis zu sprachlichen Besonderheiten. Komplexe Abläufe werden entwirrt und in handhabbare Einheiten zerlegt. Das Ziel: eine nachhaltige Kultur, die lebt.

Ergebnisse, die sich sehen lassen

Was vom Konzept übrig bleibt, sind Zahlen: Im Schnitt vermindern die WandelWerker-Kunden nicht nur ihre Unfälle, sondern profitieren auch von effizienteren Prozessen und nachhaltig sichereren Entscheidungen. Über 200 Unternehmen haben diesen Ansatz bereits gewählt – und berichten im Nachgang von 59 Prozent weniger Unfällen und fast dreiviertel mehr wirkungsvollen internen Strukturen im Arbeitsschutz. Ab und zu, das gibt’s wohl auch, purzeln die Unfallzahlen sogar um mehr als 90 Prozent.

Fazit: Tiefer graben lohnt sich

Punktuelle Verbesserungen mögen kurzfristig motivieren, bringen aber selten echte Wendepunkte. WandelWerker zeigt: Wer sich traut, an den Wurzeln zu arbeiten und alle mitnimmt, schafft echte Veränderung. „Arbeitsschutz muss selbstverständlich und Teil der eigenen Identität werden – dann funktioniert's“, findet Stefan Ganzke.

Mehr Infos oder ein Gespräch für Interessierte auf www.wandelwerker.com.

Der Ansatz von WandelWerker Consulting unterscheidet sich entscheidend von klassischen Einzelmaßnahmen, indem er auf einen umfassenden, individuellen Transformationsprozess im Arbeitsschutz setzt. Der Fokus liegt darauf, Arbeitsschutz tief in der Unternehmenskultur zu verankern und dadurch nicht nur kurzfristige, sondern dauerhafte Verbesserungen zu erzielen. Aktuelle Recherchen zeigen, dass der nachhaltige Wandel im Arbeitsschutz branchenübergreifend diskutiert wird – etwa aufgrund wachsender Anforderungen an psychische Gesundheit und neue gesetzliche Vorgaben, zum Beispiel das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Jüngste Entwicklungen unterstreichen zudem die Bedeutung von Führungskompetenz, partizipativer Kommunikation und kontinuierlichem Monitoring, damit Sicherheitskultur nicht auf dem Papier, sondern im Alltag gelebt wird. Große deutsche Medien berichten in diesem Zusammenhang verstärkt über Unternehmensinitiativen, die Work-Life-Balance, Inklusion und Innovation als Teil des Arbeitsschutzes verstehen, was sich zunehmend im Wettbewerb bemerkbar macht. Insgesamt wird deutlich: Dauerhafte Transformation gelingt nur, wenn die individuellen Besonderheiten jedes Unternehmens in einen maßgeschneiderten Fahrplan übersetzt werden, der Haltung, Strukturen und Prozesse gleichermaßen erfasst.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet in einem ausführlichen Artikel aktuelle Entwicklungen im Arbeitsschutz, insbesondere mit Blick auf psychische Belastung am Arbeitsplatz und den wachsenden Druck, nachhaltige Lösungen zu finden; betont wird die Bedeutung einer Kultur, die Fehler zulässt und Fortbildung vor Sanktionen stellt (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bietet eine Analyse zu neuen gesetzlichen Bestimmungen für Unternehmen im Arbeitsschutz und stellt zudem Best-Practice-Beispiele aus der Industrie vor, die auf den Aufbau resilienzfördernder Strukturen bei Mitarbeitenden setzen (Quelle: FAZ).

Die Zeit berichtet auf mehreren Seiten über die wachsende Verantwortung von Führungskräften für ein gesundes Arbeitsklima und innovativen Arbeitsschutz, etwa durch digitale Tools und hybride Formen der internen Kommunikation; die Diskussion dreht sich um den Wandel von Pflichten hin zu echter sozialer Verantwortung (Quelle: DIE ZEIT).

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